Rotes Kreuz Klosterneuburg
Team der Trinkwasseraufbereitung (Labortechnik) in Klosterneuburg
Dieses Wochenende waren Speziallisten des Österreichischen Roten Kreuzes im Bereich der Trinkwasseraufbereitung zu Gast Klosterneuburg. Die 25 nationalen und internationalen Teilnehmer durften das Katastrophenlager der Feuerwehr Klosterneu-burg als Unterkunft und Trainingsplatz nutzen. Als Schwerpunkt ging es an diesem Wochenende um Labortechnik. Über die Leistungen konnten sich auch die Mitarbeite-rInnen des Roten Kreuzes Klosterneuburg, der freiwilligen Feuerwehr und Vertreter der Gemeinde überzeugen.
Schon am Donnerstag ging es mit den Vorbereitungen los. Ein LKW des Österreichischen Roten Kreuzes brachte Labortechnik, Feldbetten und Material für das Trinkwasseraufberei-tungsteam nach Klosterneuburg. Das Team der Feuerwehr nahm die internationalen Helfer gerne auf und stellte für das Wochenende im März das Katastrophenlager gerne zur Verfügung. „Für uns ist dies ein sehr geeigneter Trainingsplatz, direkt an der Donau gelegen, in unmittelbarer Nähe mündet der Weidlingbach in die Donau, die Kläranlage der Stadt ist hier untergebracht und so können wir Proben aus unterschiedlichen Gewässern ziehen und diese entsprechend aufbereiten“ so Georg Ecker als Seminarleiter und Emergency Advisor WASH des Österreichischen Roten Kreuzes.
„Die Bezirksstelle des Roten Kreuzes Klosterneuburg und das Bezirkskommando Tulln ist stolz darauf das Team der Trinkwasseraufbereitung lokal unterstützen zu können. Leider ist das Thema im Moment top aktuell. Die Situation in Mosambik, durch einen Zyklon ausgelöst, zeigt wie bedeutend Wasser für die Versorgung der Bevölkerung ist“ ist Thomas Wordie als Bezirksstellenleiter überzeugt. „Am Freitag stellte das Team des ÖRK die Einsatzgebiete und Aufgaben vor, Kolleginnen und Kollegen der Einsatzorganisationen und Vertretern der Gemeinde, wie dem Leiter des Ausschusses für Einsatzorganisationen Richard Raz, Gemeinderat Florian Havel oder Amtstierarzt DDr. Herbrüggen vor“.
Am Samstag wurde ein besonderes Programm geboten. Die Spezialisten hatten die Aufgabe eine Bevölkerungsschulung durchzuführen. Das Ziel: Die Teilnehmer sollten für ihren privaten Haushalt Wasser aufbereiten können. Ein Thema der Resilienz. „Diese Möglichkeit wurde von vielen Interessierten MitarbeiterInnen, aber auch von Freunden und Bekannten genutzt. Auch Kinder und Jugendliche konnten dabei sein und Wasserproben analysieren“ freute sich Christopher Klambauer als Bezirksstellenkommandant des Roten Kreuzes Klosterneuburg.
Hautnah konnten damit die Arbeitstechnik von internationalen Spezialisten, die als ERU (Emergency Response Units) innerhalb von 48 Stunden einsatzbereit sind kennengelernt werden. Wasser und Sanitärtechnik (Watsan) sind Aufgabengebiete des Österreichischen Roten Kreuzes, die international anerkannt und angefordert werden.
„Wir wissen nicht wann und wohin wir alarmiert werden, aber es ist uns wichtig, vorbereitet zu sein. Und dies geht nur mit regelmäßigen, gemeinsamen, standardisierten Schulungen, um im Einsatzfall die Kompetenz zu haben, flexibel zu reagieren“ so Georg Ecker vom Österrei-chischen Roten Kreuz. „Ich möchte mich besonders beim lokalen Roten Kreuz, bei der Frei-willigen Feuerwehr und der Stadtgemeinde für die Unterstützung und freundliche Aufnahme bedanken!
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