100 Jahre Republik
Was von der Monarchie blieb

Eine alte Ansicht der Wiener Straße mit dem alten Bahnhof Weidling. | Foto: Stadtarchiv Klosterneuburg
  • Eine alte Ansicht der Wiener Straße mit dem alten Bahnhof Weidling.
  • Foto: Stadtarchiv Klosterneuburg
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KLOSTERNEUBURG (mp). Vor 100 Jahren, im Jahr 1918, überschlugen sich die Ereignisse. Der erste Weltkrieg endete mit einer Niederlage der Mittelmächte, zu denen auch die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn gehörte. Mit dem folgenden Zerfall des „Vielvölkerstaates“ endete auch die Herrschaft der Habsburger. „Überall in Klosterneuburg“ findet man aber noch Überbleibsel aus den Zeiten der Monarchie, weiß Barbara Weiss des Stadtarchiv Klosterneuburg.

Erinnerungen an den Kaiser

Gebäude, Plätze und Denkmäler erinnern an die Kaiserfamilie und Franz-Josef. „Anlässlich des 60jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josefs I wurden 1908 das Kaiser-Franz-Josefs-Denkmal am Roman Scholz Platz und in Kierling am Himmelbauerplatz eingeweiht“, erklärt Weiss. Dem selben Anlass wurde nicht nur etwa die Maria Gugginger Pfarrkirche gewidmet, sondern auch die Jubiläums-Bürgerschule der Stadtgemeinde Klosterneuburg in der Hermannstraße 11. Am 3. Oktober 1908 wurde sie eröffnet und durch Prälat Friedrich Piffl eingeweiht, wissen Christl und Friedrich Chlebecek des Universalmuseum Kierling, die schon mehrere Ausstellungen über die Österreichisch-ungarische Monarchie kuratierten. Auch heute ist in dem Gebäude noch eine Schule, nämliche die NMS Hermannstraße beherbergt. „Das ehemalige Trainzeugsdepot ab 1810 befindet sich außerdem im Thurnhof, Albrechtstraße 93-95, über dem Eingangstor sieht man einen Doppeladler aus Stein“, so Christl Chlebecek.

Wichtige Errungenschaften

Auch der Kraindlhof in der Albrechtstraße 105-107, dessen Namensgeber sein ursprünglicher Besitzer, der Ziegeleibesitzer Matthias Kreindl war, hat seine Wurzeln in der Monarchie. „Der Kaiser-Jubiläums-Hof wurde 1908 bis 1910 vom Stift für stiftliche Arbeiter erbaut“, erzählt die Stadtarchiv-Mitarbeiterin. Ab 1923 wurde selbiger auch als Hühnerfarm, als sogenannter „Wettlegehof“ verwendet.
Eine wichtige Errungenschaft der Donaumonarchie und heute wohl eines der meistgenutzten Überbleibsel ist ohne Frage die Strecke Wien-Eggenburg der Franz-Josefs-Bahn, die 1870 eröffnet wurde. „Die erste Haltestelle wurde beim Weidlingbach erbaut, 1882 kam eine weitere Haltestelle beim Niedermarkt dazu. Seither gibt es den Bahnhof Weidling und Bahnhof Kierling in der Stadtgemeinde“, so Weiss.

Dies sind nur einige Wenige der Bauwerke, die während der Monarchie erbaut oder eröffnet wurden. Weitere Errungenschaften sind daneben etwa die Weinbauschule (1877), das Bundesgymnasium (1903), das evangelische Pfarrhaus in der Franz-Rumpler-Straße 14 (1907/08) und die Synagoge Ecke Medekgasse/Kierlinger Straße (1913/14). Für viele der genannten "Erinnerungsorte" gibt es Bildmaterial im "Archiv des Universalmuseum Kierling" und im Stadtarchiv der Stadtgemeinde.

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