Gemeinsam stark für die Stadt
Stadtmarketing und Tourismus starten mit gemeinsamer Struktur durch.
KLOSTERNEUBURG. Mit neuer Struktur und neuem Büro starten Stadtmarketing und Tourismus mit Anfang April voll durch. Die Entscheidung, die touristisch-operativen Agenden mit jenen des Standortmanagements/Stadtmarketings zusammenzulegen, war der Startschuss, der im Herbst 2016 zur Begründung eines neuen „Dachvereins“, dem Verein Stadtmarketing Klosterneuburg, führte.
Dabei werden alle relevanten Player der Stadt in eine möglichst homogene Struktur einzubinden, um die Kommunikation zwischen Wirtschaft, Tourismus, Weinbau, Kultur, Stift und Stadt zu optimieren, Synergiepotentiale zu erkennen und zu nutzen
Schneller, effizienter, unabhängiger
Um vor allem die operativen Aufgaben noch schneller, effizienter und unabhängiger von langatmigen Entscheidungswegen zu halten, wurde beschlossen alle Player im Verein Stadtmarketing Klosterneuburg organisatorisch zusammenzuführen.
Obmann dieses neuen Vereins ist Michael Reichenauer, der als jahrelanger Geschäftsführer des Tourismusvereins Klosterneuburg viel Erfahrung mitbringt. Schriftführer ist Friedrich Oelschlägel, Außenstellenleiter der WKNÖ Klosterneuburg; Kassier ist Leopold Kerbl, Obmann des Klosterneuburger Weinbauvereins.
Anlaufstelle Happyland
Das neue Info-Center im Eingangsbereich des Freizeitzentrums Happyland ist Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr sowie Samstag, Sonntag und Feiertag von 10 Uhr bis 16 Uhr besetzt. Es dient neben der vollumfänglichen Touristenbetreuung auch als Anlaufstelle für Bürger, um sich über Neuigkeiten in der Stadt und der Region zu informieren, Tickets für verschiedenste Veranstaltungen, fürs Stift Klosterneuburg und via „oeticket“ sogar für deren gesamtes Ticketprogramm, aber auch Kurzparkscheine, und eine Auswahl an Fahrscheinen zu erwerben.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt zu zeigen, was Klosterneuburg zu bieten hat und jenen, die ein zur Marke Klosterneuburg passendes Angebot schaffen wollen, bestmöglich dabei zu unterstützen. Deshalb werden im - auch im neuen Büro untergebrachten - Shop u.a. immer wieder wechselnde Produkte aus Klosterneuburger Betrieben angeboten und sportliche sowie kulturelle Veranstaltungen bzw. Ausstellungen beworben. Es soll eine umfassende, wachsende Plattform für Bürger und Touristen entstehen, die mit Rat und Tat zur Seite steht und informiert, aber auch als Netzwerk und Schnittstelle fungiert.
Stimmen der Akteure
Obmann Michael Reichenauer: „Ich denke, wir haben ein frisches, engagiertes Team gefunden, das mit sicht- und spürbaren Tätigkeiten und Initiativen für die regionale Bevölkerung und für die Touristen Klosterneuburg als lebendigen Wohnort mit unzähligen Möglichkeiten und als interessantes Ausflugsziel aufzeigt. Klar ist, dass der neue Dachverein Stadtmarketing Klosterneuburg die entsprechenden Ressourcen benötigt, um die erarbeiteten Maßnahmen auch umzusetzen.“
Friedrich Oelschlägel, Außenstellenleiter der WKNÖ Klosterneuburg, der den Prozess der Dachmarkenentwicklung und des Stadtmarketings von Anfang an maßgeblich vorangetrieben hat: „Die Auflösung des Bezirks Wien Umgebung ist ein Grund mehr, Flagge zu zeigen und die Innen- und Außenwahrnehmung Klosterneuburgs zu stärken – dies auch im Sinne eines starken Wirtschaftsstandorts Klosterneuburg! Je wichtiger den Verantwortungsträgern Klosterneuburgs dessen qualitative Wahrnehmbarkeit ist, desto mehr muss der Verein Stadtmarketing als wichtiges Steuerungsinstrument der Stadtgemeinde gestärkt werden, und zwar inhaltlich, organisatorisch, personell und budgetär!“
Weinbauvereinsobmann Leopold Kerbl: „Die Umsetzung der weiteren Schritte ist abhängig vom Bekenntnis zur Notwendigkeit dieser gebündelten, qualitativen Struktur in der Stadt Klosterneuburg - und somit von der Unterstützung der verantwortlichen Entscheidungsträger und aller weiteren Beteiligten Klosterneuburgs in diesem Prozess. Dies ist eine einmalige Chance Klosterneuburg nachhaltig eine starke Identität zu geben!“
Standortmanagerin Nicola Askapa: „Klosterneuburg ist bei aller Tradition und langer Geschichte eine Stadt im ständigen Wandel. Auch wenn sich die Bevölkerungszahl nicht wesentlich ändert, sind es doch rund 2.000 Klosterneuburger, die jährlich abwandern und 2.000 Menschen, die sich hier neu ansiedeln. Damit haben wir im vergleichsweise kurzen Zeitraum von 10 Jahren 20.000 Leute hier, die hier nicht in den Kindergarten und in die Schule gegangen sind - sprich, die hier nicht verwurzelt sind und Klosterneuburg erst kennenlernen müssen. Diesen Bürgern kann man es nicht verübeln, wenn sie die Angebote der Stadt nicht nützen. Denn ich glaube nicht, dass grundsätzlich kein Interesse an Klosterneuburg besteht und die Stadt deshalb nur als „Schlafstadt“ genutzt wird, sondern die Angebote und Möglichkeiten die Klosterneuburg zu bieten hat, bislang einfach nicht entsprechend bekannt gemacht wurden.“
ZUR SACHE
Nach den Statuten des Vereins wird der Vorstand durch die jeweiligen Obleute des Wirtschafts-, Tourismus und Weinbauvereins, den Obmann und Leiter der Wirtschaftskammer Klosterneuburg, den Marketingleiter des Stifts Klosterneuburg und seitens Politik und Verwaltung durch bis zu drei vom Bürgermeister entsendete Funktionsmitglieder gestellt. Jedes Vorstandsmitglied ist dies nur Kraft Funktion, bei Änderung selbiger ändert sich auch die personelle Besetzung des Vereinsvorstands.
Dem neuen Verein wurden per Gemeinderatsbeschluss finanzielle Mittel, die der zweckgebundenen Tourismusabgabe entspringen und die bislang der Tourismusverein erhalten hat, zugesprochen. Damit konnten nunmehr ein Büro angemietet und engagierte Mitarbeiter gewonnen werden.
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