"Wir lassen uns nicht kaufen"
Vor dem Dilemma des (nicht) käuflichen Künstlers stehen Robert Palfrader und Florian Scheuba.
KLOSTERNEUBURG. "Unterhaltung mit Haltung" wollen sie bieten, sich nicht zu Pointenhuren machen lassen, und überlegen deshalb lang, ob sie auf einer Geburtstagsfeier auftreten: Was Robert Palfrader und Florian Scheuba über den Jubilar Didi Mateschitz und sein Red-Bull-Imperium denken, verraten sie in ihrem Programm "Flügel".
Welche Talente die Besucher der Vorstellung am Samstag in der Babenbergerhalle für ein Geburtstagskind in petto haben, wollten wir in der Pause wissen. Ihr strahlendstes Lächeln würde Stefanie Lobner schenken, ihre Kinder Josef und Benita halten es hingegen wie Niki Lauda: "Wir haben nichts zu verschenken!" Gesellschaft und Zeit bietet Michaela Schwarz an – diese würde auch Bruno Sygmund zur Verfügung stellen. Doris Sygmund ist als Vorleserin bei den Enkelkindern sehr beliebt, etwas zu kochen könnte sie sich jedoch auch vorstellen. Helga Pammer verrät, dass ihr Gatte Josef in Kalligraphie etwas Schönes schreiben könnte, sie würde etwas Gesundes zubereiten, damit alle ein langes und gutes Leben haben. Eine Geburtstagstorte würde Brigitta Pollitt beisteuern.
Die beiden Kabarettisten sind sich von Anfang an einig: "Wir lassen uns nicht kaufen!" Doch das "bevor ich so was mach, hupf ich lieber nackert aus einer Torte raus", weicht einem "aber einen Vorschlag kann er ja machen". Und so ergründen sie in ihrem Stück, wie sich der Kapitalismus aus der Religion heraus entwickelt hat – und vieles mehr.
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