Die ersten Ferialjobs unserer Promis
Der erste Job, das erste eigene Geld – diese Erfahrungen haben die Klosterneuburger in ihrer Jugend gemacht.
KLOSTERNEUBURG (mp). Ferialjobs bieten die Möglichkeit, erste Einblicke in den Berufsalltag zu bekommen und in verschiedene Sparten hinenzuschnuppern. Egal welchen Beruf man später, nach abgeschlossen Ausbildungen ausübt, die Meisten haben einmal mit kleineren Arbeiten ihren Weg ins Berufsleben begonnen – so auch etwa Johann Feilacher - künstlerischer Leiter des Museum Gugging, Bildhauer und Psychiater. "Mein erster offizieller Ferialjob war bei der Post in Villach – Pakete tragen. Wir haben die Pakete von Bussen auf den Zug umgeladen. Eine Viertelstunde war immer viel zu tun und wir mussten schnell arbeiten wenn der Zug gerade da war und dann wieder eine halbe Stunde nichts – häufig gab's auch Nachtschichten. Spaß hat es nicht gemacht aber es war eine neue Spähre in die ich neben der Schule Einblicke bekommen habe. Mein zweiter Ferialjob war spannender. Da war ich Helfer bei einer Fließenlegerfirma und wir haben ein Hotel am Wörthersee hergerichtet – da hat man während dem Arbeiten auf den See und die Badegäste gesehen."
Ein Sommer auf der Plantage
Auch die Klosterneuburger Buchautorin Sabine M. Gruber machte bei ihrem ersten Ferialjob ganz besondere Erfahrungen. "Ich war außer Landes, als Au-pair in Frankreich in der Nähe von Paris auf einer Himbeer-Plantage. Zu der Zeit habe ich auch den ersten Preis beim österreichweiten Redewettbewerb der Unesco in der Kategorie „AHS“ gemacht und einen Paris-Aufenthalt und mein erstes eigenes Geld gewonnen. Danach bin ich dann gleich in Frankreich geblieben und habe während die Eltern Himbeeren geerntet haben auf ihre Kinder aufgepasst. Währenddessen war die Arbeit eher öd' aber im Nachhinein hat es eigentlich schon Spaß gemacht. Die Himbeeren haben auf jeden Fall gut geschmeckt", erinnert sie sich.
Weniger öd', dafür "schweißtreibend" war der erste Ferialjob des damals noch 16jährigen Klosterneuburger Vizebürgermeisters, Roland Honeder. "Mein erster Ferialjob war für die Buchhandlung Stöger. Ich habe hier für die Schulbuchaktion gearbeitet – das hieß Schulbücher abholen von den Verlagen, schleppen, schlichten im Lager, überprüfen wie viele da sind, nachbestellen, lieferfertig machen, ausliefern und so weiter. Insgesamt haben wir zu zweit in dem einen Sommer 120 Tonnen gehoben", sehnt auch er sich nicht in dieses Sommerjob zurück.
Sehr gefragt & gut bezahlt
Das Angebot in der Stadtgemeinde ist groß, die Beschäftigungsfelder ganz verschieden und auch manchmal ungewöhnlich. Neben Ferialpraktikanten in administrativen Bereichen gibt es am IST Austria beispielsweise auch solche die in der „Fish Facility“ angestellt sind. Dort werden Zebrafische gehalten und gezüchtet die etwa von den Entwicklungsbiologen für die Forschung benötigt werden. "Die Praktikanten sind dafür verantwortlich, die Fische zu füttern und die Anlage sauber zu halten. Sie kontrollieren auch, ob die Wasserwerte in Ordnung sind", schildert Elisabeth Guggenberger des Instituts. Aber: "Die Firmen melden bei uns nicht an, dass sie Ferialpraktikanten suchen weil die eh schnell besetzt sind. Beim Stadtmarketing gibt's z.B. eine Ferialpraktikantin die die Touristen betreut. Auch bei der Stadtgemeinde sind die Jobs zum Blumen gießen und Beete pflegen sehr gefragt und gut bezahlt", weiß WK-Außenstellenleiter Fritz Oelschlägel.
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