Pflegeregress: Kein Anstieg im Agnesheim

Foto: noeheime.at

KLOSTERNEUBURG (mp). Mit 1. Jänner diesen Jahres wurde der Pflegeregress bundesweit abgeschafft. Bislang wurde auf das Privatvermögen des Pflegebedürftigen und nahen Angehörigen zurückgegriffen wenn Pension und Pflegegeld nicht ausreichten um die Aufwendungen für die Unterbringung der zu pflegenden Person abzudecken. Die Abschaffung dieser Maßnahmen löste einen großen Run auf Pflegeheime in Niederösterreich aus. "Wir haben über 50% mehr Anträge auf Heimaufnahmen. Der akute Bedarf nach einem Pflegeheimplatz kann aus momentaner Sicht aber mit den vorhandenen Kapazitäten und zusätzlichen Ressourcen privater Träger in kurzer Zeit gedeckt werden", so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Kein Anstieg in Klosterneuburg

Im Bezirk Tulln stiegen die Anträge zur Neuaufnahme von 87 Anträgen im Zeitraum Jänner bis März 2017 auf 137 Anträge im gleichen Zeitraum diesen Jahres. In der Stadtgemeinde Klosterneuburg kann Michael Strotzer, Direktor des Pflege- und Betreuungszentrums 'Agnesheim' Klosterneuburg jedoch keinen großen Run bemerken. "Die telefonischen Anfragen sind gefühlt mehr geworden. Die meisten davon wollen aber eher wissen, was die Abschaffung des Pfelgeregress jetzt bedeutet. Die Nachfrage nach Pflegeplätzen sind in Klosterneuburg aber nicht so gestiegen. Vielleicht liegt das auch daran, dass wir in Klosterneuburg ja drei Häuser mit Caritas und Barmherzigen Brüdern haben", so der Agnesheim-Direktor.

Deutliche Mehrkosten

Mit der Abschaffung sind bundesweit deutliche Mehrkosten verbunden. "Aus niederösterreichischer Sicht wurde immer klar gesagt, dass der Bund gefordert ist, die Finanzierung der Kosten für die Abschaffung des Pflegeregresses vollständig abzudecken. Die österreichweiten 100 Millionen Euro, die der Bund bereits zugesagt hat, reichen bei weitem nicht. Bundesweit entstehen mit der Abschaffung des Regresses unmittelbar zusammenhängende Kosten von ca. 300 Mio. Euro für das erste Jahr. Inklusive Nachfragesteigerung rechnen wir mit über 500 Millionen Euro", so die Landesrätin.

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