Kommentar
Wenn "Leerstand" ein Erfolg wäre
Eigentlich ist es schrecklich, dass sie überhaupt notwendig sind: die Frauenhäuser und Notwohnungen. Dass, von heute auf morgen, ein jeder von uns plötzlich in eine prekäre Lage geraten kann, ist oft unvorstellbar, aber durchaus möglich. Auch die Frauen, denen in den Notunterkünften eine "Atempause" vergönnt ist, hätten nie damit gerechnet, einmal obdachlos zu sein, mit dem eigenen Kind im Auto schlafen zu müssen. Vor lauter Scham wird meist nicht darüber gesprochen. Ein Umstand, der es auch den Helfenden nicht gerade einfacher macht. Dass nun, mit geballter Kraft und Einigkeit quer durch alle Fraktionen in Stockerau das Frauenwohnhaus in nur neun Monaten realisiert wurde, grenzt beinahe an ein Wunder. "Den Kraftakt haben wir geschafft, jetzt kommt der schwierige Teil, nämlich das Haus mit Leben zu erfüllen", sagt "Frauen für Frauen"-Geschäftsführerin Manuela Kräuter, deren Verein die Frauen in Stockerau betreuen wird. Eigentlich sollten wir uns aber wünschen, dass diese Notplätze im Wohnhaus immer leer sind!
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