Sturm im Bezirk Korneuburg
100 Einsätze in vier Stunden
Nach "Petra" ist vor "Sabine": Großkampftage für die Feuerwehrleute im Bezirk Korneuburg.
BEZIRK KORNEUBURG. Lose Blechdächer, herumfliegende Werbetafeln, eine vom Sturm ausgerissene Bushaltestelle und Bäume, die Straßen und Wege blockierten – Sturm "Petra" bescherte den Freiwilligen im Bezirk Korneuburg einsatzreiche Stunden. "Es waren etwa 100 Einsätze zu denen rund 500 Mann vergangenen Dienstag von 9 bis 13 Uhr ausrückten", erzählt Bezirksfeuerwehrkommandant Wilfried Kargl. Zum Glück wurde aber niemand verletzt, ist man bei den Feuerwehren froh.
Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichte "Petra", ob Sturm "Sabine" dies toppen kann, werden wir in der kommenden Ausgabe berichten. "Am meisten betroffen waren jene Gemeinden entlang der Donau", erklärt Kargl weiter: "Von Oberrußbach bis nach Langenzersdorf und Bisamberg, der Schnitt war dann auf Höhe Obergänserndorf und Stetten. In Ernstbrunn war fast nix."
Baum zum "Pickerl"
Neben herumfliegenden Dingen, waren es vor allem die Bäume, die die Feuerwehrleute beschäftigten. Sie konnten den Sturmböen nicht Stand halten, knicken um und blockierten Fahrbahnen und Gehsteige – etwa so wie am Klausgraben in Langenzersdorf.
Dass so ein Baum aber genau so zum "Pickerl" sollte, wie ein Auto, davon ist nicht nur Kargl überzeugt. Und sein inniger Appell an alle Gartenbesitzer: "Bitte die Bäume regelmäßig überprüfen, zurückschneiden und gut pflegen!" Denn kommt der Sturm, ist meist nicht nur der Baum kaputt, sondern auch schnell die Garage, das Haus oder auch ein Auto. Und was kaum jemand weiß: Nur weil der Baum im Garten nach dem Sturm schief steht, kommt noch lange nicht die Feuerwehr. "Ist keine Gefahr im Verzug, sind wir nicht zuständig, so viele Leute haben wir ja auch gar nicht", bittet Kargl um Verständnis.
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