Alkoholisiert den Vater überrollt
Skurril: Betrunkener übersah eigenen Vater, der Rausch ausschlief.
BEZIRK (mr). Kein alltäglicher Einsatz am 23. August 2012 für die Florianis der FF Albrechtsberg und zweier benachbarter Wehren: sie mussten einen 59-jährigen Mann unter einem Kleinbus bergen, der von seinem eigenen Sohn gelenkt worden war.
Bei diesem Unfall führte wohl der Teufel Alkohol Regie: der 35-jährige Angeklagte löschte nach Arbeitsende seinen Durst in einem Wirtshaus und hatte bei seiner Heimkunft knapp 1,6‰ Alkohol in den Venen. Beim Rückwärtseinparken in die Garage übersah er in der Dämmerung seinen am Boden liegenden Vater, der just auf der Garagenzufahrt seinen Rausch ausschlief und überrollte ihn.
Mit gebrochenem linken Oberarm, Oberkieferbruch, Serienrippenbrüchen, blutenden Wunden und zahlreichen Abschürfungen wurde der Unglückliche in das Krankenhaus eingeliefert. "Gott sei Dank geht es ihm wieder gut" schildert der Sohn vor Gericht erleichtert und setzt nach: "Sogar besser als früher, jetzt trinkt er nämlich nicht mehr."
Der als Zeuge geladene Vater entschlägt sich der Aussage und macht auch keine zivilrechtlichen Ansprüche geltend.
Wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen fasste der Angeklagte sieben Monate zur Bewährung und eine unbedingte Geldstrafe von 2.700 €uro aus.
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