Neues aus der Landwirtschaft
Bezirk verzeichnet bessere Ernte als 2023

- In einem der letzten nicht abgeernteten Getreidefelder zeigt sich Lorenz Mayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, zufrieden.
- Foto: Doppelmair
- hochgeladen von Christoph Hahn
Trotz Wetterkapriolen wie Frost, Hagel und Sturm sind Landwirte speziell mit der Getreideernte zufrieden.
BEZIRK. Seit dem Jahr 1766 werden die Temperaturen gemessen und aufgezeichnet, seit damals gab es nicht so ein warmes Frühjahr wie heuer. Alleine die Zahl der sogenannten Hitzetage hat sich die letzten Jahrzehnte fast verdreifacht. Für die Landwirte immer mehr ein Glücksspiel, welche Feldfrüchte den wirtschaftlichen Erfolg sichern.
Nicht nur das Klima
Lorenz Mayr, Landwirt in Steinabrunn und Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, ist zwar mit der Getreideernte, im besonderen mit der Qualität der Braugerste, zufrieden. Aber nicht mit allen Sorten. Raps zum Beispiel litt massiv unter den Aprilfrösten und mangels entsprechender Pflanzenschutzmittel haben Schädlinge die Stengel durchlöchert.
Neue klimafitte Sorten
Der Klimawandel führt vorrangig zur Züchtung klimafitter Sorten.
"Wir verwenden immer mehr den neuen Verhältnissen angepasste Sorten, wenn aber die Landwirtschaft mit immer mehr Hitzeperioden konfrontiert ist können alleine die neuen Sorten die Probleme nicht lösen",
erklärt Mayr.
Gütesiegel für Getreide
Ab diesem Jahr können Landwirte ihr Getreide auch mit dem AMA-Gütesiegel "Getreide mit gesicherter Herkunft aus Österreich" auf den Markt bringen. Mit diesem Gütesiegel wird der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Klimaschutz sichtbar. Ackerfrüchte, welche zum Beispiel zu Brot und Gebäck verarbeitet werden, können dadurch weniger durch ausländische Produkte ausgetauscht werden.
Spannende Erdäpfelernte
Die Rodung der Frühkartoffel ist vielerorts so gut wie abgeschlossen. Durch meist durchschnittliche bis gute Erträge bietet der Handel ein großes Angebot.
"Wenn es aber in den nächsten zwei Wochen nicht ausreichend regnet, sieht es nicht mehr so gut aus",
erklärt Franz Wanzenböck, Landwirt und Obmann der Interessen Gemeinschaft Erdäpfelbau.
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