Inklusives Café in Korneuburg

Die "Bunte Bohne" tischt auf

Inklusives Café in Korneuburg: in der Bunten Bohne sind alle willkommen – mit und ohne Behinderung.

BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Behindertenhilfe-Präsidentin Sylvia Bruckner und Geschäftsführer Christian Paukner können es kaum fassen – aber es ist Wirklichkeit geworden: in Korneuburg hat die "Bunte Bohne", ein inklusives Café, eröffnet. Betreut und geleitet wird es von René Schießbühl, dem Oberrohrbacher Standortleiter.

"13 Praktikanten aus unserer Tagesstätte arbeiten hier seit September und zwar für drei Monate. Am Ende soll sich ein fixes Team herauskristallisieren, das natürlich auch von geschulten Betreuern unterstützt wird",

erklärt Paukner. Das große Ziel: den beeinträchtigen Menschen den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Gehalt für geleistete Arbeit und nicht ein kleines Taschengeld – so der Wunsch des Geschäftsführers.

Sie machten es möglich

Es war ein ehemaliger Mitarbeiter der Behindertenhilfe, Steffen Jonas, der die "Bunte Bohne" möglich machte. Er meldete das Projekt nämlich bei Licht ins Dunkel an. Mit Hilfe finanzieller Unterstützung von Raika, Soroptimistinnen und Kiwanis, Möbelspenden von Ikea sowie durch die Stadtgemeinde Korneuburg, die etwa für einen barrierefreien Zugang zum Café sorgte, kam die "Bunte Bohne" zustande.

"Jetzt haben wir endlich auch in der Bezirkshauptstadt einen Standort und laden alle herzlich ein, uns zu besuchen",

freut sich Bruckner.

Nervös am ersten Tag

Maria gehört aktuell zum "Bunte Bohne"-Team. Der erste Tag war sehr aufregend, wie sie erzählt.

"Zum ersten Mal musste ich mit dem Zug in die Arbeit fahren. Und jetzt muss ich fremden Leuten servieren. Aber es macht mir viel Spaß",

erzählt die junge Frau.

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