Mein Fluss
Die Schmida – zurück zur Natur

Noch vor Corona: Mit Biologe Andreas Straka auf den Spuren der Schmida. | Foto: Schütz
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  • Noch vor Corona: Mit Biologe Andreas Straka auf den Spuren der Schmida.
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Mein Fluss - Serie Teil 6: Renaturierung – auch die Schmida geht "zurück zum Ursprung".

BEZIRK KORNEUBURG.  1999 wurde, auf Initiative von Biologe Andreas Straka, die Stockerauer Au zum Naturschutzgebiet. Eine weitere "ökologische Heldentat" war einst der Gießgang in der Au. Er bewahrte sie vor dem Austrocknen und bot Fischen eine neue Lebenswelt. "Man muss sich das so vorstellen: Solange die Donau nicht reguliert war, bildete sich bei jedem Hochwasser ein neuer Arm. 1870 wurden dann Maßnahmen zur Regulierung getroffen. Das hatte aber zur Folge, dass die vielen Altarme verlandeten und als dann 1985 das Kraftwerk eröffnet wurde, wurde die Au immer mehr entwässert", erklärt Straka. Auf der anderen Seite konnte ansteigendes Grundwasser nun nicht mehr geregelt in die Donau abfließen.

Fische wandern wieder

Wenn dem Wasser Wege abgeschnitten werden, gilt das auch für die Fische. So hat man 2018 um rund 8 Millionen Euro die Fischwanderhilfe Greifenstein in Betrieb genommen. Ein naturnaher, rund zehn Meter breiter Bach ermöglicht den Fischen jetzt, die 14,5 Meter Höhendifferenz des Donaukraftwerkes zu überwinden. Notwendig war dazu ein vier Kilometer langes Gerinne.

2018 wurde die Fischwanderhilfe Greifenstein in Betrieb genommen. | Foto: Schütz
  • 2018 wurde die Fischwanderhilfe Greifenstein in Betrieb genommen.
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Platz für Natur

Ein weiterer Versuch, der Schmida ihr natürliches Bett zurück zu geben, sind etwa die Maßnahmen bei Perzendorf. Hier wollte man durch eine "Aufweitung" des Geländes, dem Bach einen natürlicheren Verlauf ermöglichen. Was Straka jedoch bedauert: "Weide und Schwarzpappel, das wären die Au-Bäume schlechthin. Man hat jedoch Hybridpappeln gepflanzt. Die wachsen schneller, noch dazu kerzengerade und so kann man das Holz besser verwerten. Was jedoch oft fehlt, sind Beschattungen für den Bach, was sich wiederum negativ auf die Wasserqualität auswirken kann." Einst künstlich geschaffene Buchten, die dem Bach ein mäandern und natürliches Fließverhalten ermöglichen sollten, sind mittlerweile wieder vom Schlamm zugeschwemmt worden. "Hier müsste man halt entsprechend nacharbeiten, der Natur ein wenig unter die Arme greifen", ist Straka überzeugt.

Wie ein natürlicher Verlauf der Schmida aussehen könnte, sieht man am besten bei Klein-Reinprechtsdorf. | Foto: Schütz
  • Wie ein natürlicher Verlauf der Schmida aussehen könnte, sieht man am besten bei Klein-Reinprechtsdorf.
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