Gasthaus als Vorsorgeobjekt
Gemeinde Stockerau will das Gasthaus Gruber um 600.000 Euro kaufen
STOCKERAU (fd). Ob es ein strategischer Schachzug war oder nur Zufall sei dahingestellt. Aber dass Bürgermeister Helmut Laab gerade dann bei der Gemeinderatssitzung im nicht öffentlichen Teil seinen Antrag zum Kauf des benachbarten Gasthausobjektes einbringt, als die anderen Fraktionen aus verschiedenstlichsten Gründen geschwächt vertreten sind, gibt doch Spekulationen Raum. Denn obwohl alle nicht SPÖ-Gemeinderäte dagegen waren, auch der Koalitionspartner FPÖ, konnte die SPÖ durch die zufällige Mehrheit im Gemeinderat den Ankauf der Liegenschaft beschließen.
Kaufmännischer Leichtsinn
Bürgermeister Laab war bis Redaktionsschluss leider nicht erreichbar, um so deutlicher äußerste sich aber Andrea Völkl, ÖVP Stadtparteiobfrau und Stadträtin. "Für das Objekt gibt es weder ein unabhängiges Ertragswertgutachten noch ein zukunftsorientiertes Nutzungskonzept. Bei einer Investition von gesamt rund 650.000 Euro ist das kaufmännisch nicht zu verantworten", meint sie. Die Grünen gehen einen Schritt weiter und fordert eine aufsichtsbehördliche Prüfung durch das Land.
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