Tierisch gesund

"Geerdet" auf dem Ponyrücken (mit Video)

Von hypoallergenen Ponys bis zur inneren Ruhe – reiten wirkt sich positiv auf Körper und Seele aus, das weiß man in Langenzersdorf und in Oberrohrbach.

BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF | OBERROHRBACH. "Sie haben mehr Selbstbewusstsein, sind weniger quirlig und viel ruhiger", erzählt Mama Elisabeth. Ihre beiden Töchter Luisa und Lena kommen regelmäßig zu Cornelia Meixner, um zu reiten. Und in der Tat, auf dem Rücken der beiden Ponys Lucy und Prinz passieren wundersame Dinge.
Eigentlich ist sie ja Musical-Darstellerin. Dann kam Corona und ein zufälliges Wiedersehen mit Freundin Bettina Milleder. Und weil die Langenzersdorferin Cornelia Meixner seit ihre Kindheit auf dem Rücken der Pferde zu Hause ist, "hab’ ich die Ausbildung zur Reitpädagogik gemacht. Ich bin 27 Jahre nicht geritten, aber zum Glück kommt man wieder schnell rein. Jetzt bieten wir Stunden mit dem Welsh Cob Prinz und dem Shetlandpony Lucy an", erzählt Meixner.
Noch stehen die Beiden im Winterquartier im Gestüt Kreuzenstein. Wenn es wärmer ist, kommen sie wieder nach Langenzersdorf.

Ponys vollbringen "Wunder"

Die Reitpädagogik kann als Vorstufe zum Reiten angesehen werden. "Sie ist optimal, um eine gewisse Tiefensensibilität zu erlernen, um mit Pony oder Pferd vertraut zu werden. Dabei wird entweder geritten oder auch das Tier geführt." Trainiert werden dabei motorische Fähigkeiten – bereits ab 2 Jahren kann man bei Cornelia Meixner und Bettina Milleder anfangen. "Man muss die Körperspannung trainieren, ebenso das Gleichgewicht. Die Grob- und Feinmotorik wird gefordert und auch die Koordination. Und es ist unglaublich, aber ein noch so wildes Kind kommt auf dem Rücken unserer Ponys komplett herunter. Es wird geerdet, innere Ruhe kehrt ein und nach dem Auspowern auf dem Ponyrücken schläft man gleich doppelt so gut." Und wer zuvor schüchtern war, lernt mit dem Tier, selbstbewusster zu sein und aus sich heraus zu gehen.