Igelfreundliche Gemeinde
Großrußbach von "Natur im Garten" ausgezeichnet

- Bürgermeister Josef Zimmermann, "Natur im Garten" Regionalberaterin Martina Liehl-Rainer und Bauhofleiter Andreas Schneider (v.l.).
- Foto: zVg.
- hochgeladen von Christoph Hahn
2024 hat die NÖ-Umweltbewegung "Natur im Garten" eine neue Initiative präsentiert: Neben der Auszeichnung für ökologische Pflege und Gestaltung werden nun auch "Igelfreundliche Gemeinden" ausgezeichnet. Eine Gemeinde, die die entsprechenden Kriterien erfüllt und diese Auszeichnung jetzt erhalten konnte, ist die Marktgemeinde Großrußbach.
GROSSRUSSBACH. Im Jahr ihres 25-Jahr-Jubiläums widmet die NÖ-Umweltbewegung "Natur im Garten" dem Jahresthema "Artenvielfalt – Tiere im Garten" besondere Aufmerksamkeit und rückt insbesondere das Wappentier, den Igel, in den Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang werden seit Kurzem Gemeinden für ihre spezifischen Bemühungen um die Igelfreundlichkeit und damit in weiterer Folge die Biodiversitätsförderung in der Gemeinde ausgezeichnet. Damit soll einmal mehr die Vernetzung naturnaher Lebensräume gefördert und die Bedeutung der Artenvielfalt in den Vordergrund gerückt werden.
Die Auszeichnung wurde kürzlich der Marktgemeinde Großrußbach zuteil. Bürgermeister Josef Zimmermann:
"Wir freuen uns, 'Igelfreundliche Gemeinde' zu sein – diese Auszeichnung bestätigt unser Engagement für die Förderung der Biodiversität und den Schutz der heimischen Tierwelt."
Maßnahmen
Großrußbach fördert Igel, indem naturnahe Elemente angelegt werden, die den Wildtieren Unterschlupf und Nahrung bieten. Sehr viele Gemeindeflächen wurden in den vergangenen Jahren naturnah umgestaltet, 300 Laufmeter neue Hecken sind allein 2024 entstanden, und beim Schwimmteich wurde die Eingangstüre extra höher versetzt, damit Igel durchschlüpfen können. Zäune werden dort, wo es möglich ist, durchlässig gebaut. Die Gemeinde belässt "wilde Ecken" und legt Wiesen, Kräuterrasen und Steinhaufen an.
Igelfreundlich werden
"Natur im Garten" Gemeinden, die sich um den Titel "Igelfreundliche Gemeinde" bewerben können, setzen nachweislich Maßnahmen zum Schutz der Igel. Dazu gehören die ökologische Gestaltung und Vernetzung von Grünräumen inklusive Trittsteinen und Korridoren für Igel, die Implementierung von Präventivmaßnahmen zur Gefahrenbeseitigung für Igel sowie die Bereitschaft zur Weiterbildung von Bauhofmitarbeitern in diesem Bereich.
Zum Weiterlesen:
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.