Baufortschritte am Stockerauer Assisi-Hof
In vier Monaten hat Emil ein Zuhause
Tierrettungseinsätze rund um die Uhr, brütende Sommerhitze und ausgesetzte Tiere: Dieser Sommer stellt für den Österreichischen Tierschutzverein eine ganz besondere Herausforderung dar. Dennoch wird das Projekt des neuen Assisi-Hofes in Stockerau nicht aus den Augen verloren. Weitere Forschritte der Bauarbeiten sind bereits sichtbar.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Rund 250.000 Euro braucht der Österreichische Tierschutzverein für den neuen Assisi-Hof in Stockerau. Bis Herbst soll er fertig sein und als Gnadenhof ausgestoßenen, misshandelten oder alten Tieren ein sicheres Zuhause geben.
"Ursprünglich sollte der neue Assisi-Hof schon diesen Sommer seine Tore für rund 80 Tiere öffnen", erzählt Tierschutzverein-Präsident Erich Goschler. Während die Bauarbeiten zu Beginn recht zügig voran schritten, verpasste eine Anrainerin mit ihrem erzwungenen Baustopp dem Tierschutzverein bereits ein paar Wochen später eine unerfreuliche Zwangspause. Ende März gingen dann die Bauarbeiten weiter. Auf dem Gelände wurden Ausläufe und Gehwege gelegt und befestigt, Betonfundamente für Ställe, Hundehütten und Quarantänestation fertiggestellt, Wasser- und Stromleitungen verlegt sowie der Ententeich ausgehoben.
Hitzeperiode verschlang alle Ressourcen
Bevor es mit den Bauarbeiten jedoch weitergehen konnte, machte die sommerliche Hitze dem gemeinnützigen Verein einen Strich durch die Rechnung. "Alle unsere personellen und finanziellen Ressourcen sind in Tierrettungseinsätze und in die Versorgung der Tiere geflossen", erzählt das Team des Tierschutzvereins. "So viele Einsätze wie heuer hatten wir schon lange nicht mehr zu bewältigen."
Mit einem neuen Team und ebenso neuen Hofleitern kam jedoch viel frischer Wind in den Verein und "gemeinsam haben wir das alles super lösen können", so eine Mitarbeiterin am Assisi-Hof in Frankenburg.
Bauarbeiten gehen jetzt weiter
Das Vereinshaus in Stockerau konnte nun bereits fertig gestellt werden und zügig geht es weiter: Jetzt sollen Ställe und Zäune errichtet werden, damit der Gnadenhof in Stockerau seinen Tierschutzbetrieb bald aufnehmen kann. Auch die Scheune für Geräte und Futter soll bereits im August stehen. "Danach können wir beginnen, die Ausläufe zu begrünen", erklärt die Stockerauer Hofleiterin.
Vorfreude steigt
In spätestens vier Monaten soll der neue Assisi-Hof in Stockerau bezugsfertig sein. "Wir freuen uns riesig auf den Moment, wenn wir unsere Tore für mehr als 80 Tiere öffnen dürfen", so Goschler, der mit seinem Team einen Gnadenhof für Tiere erschaffen möchte,d
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