Brauchtum einmal anders
"Kontaktloser Nikolo" in Hagenbrunn
"Aus allgemein bekannten Gründen musste heuer auch die beliebte Nikolofeier abgesagt werden", bedauert Silvia Hickelsberger, Obfrau der Hagenbrunner Frauen.
BEZIRK KORNEUBURG | HAGENBRUNN. Traditionell richtet sie, gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen, das Fest aus, das in den letzten Jahren mit dem Besuch des Nikolos am Dorfplatz viele Familien angezogen hatte.
Ganz ausfallen, das kann der Nikolo jedoch nicht, dachte sich das Team rund um Hickelsberger. Den Kindern gerade in so trüben Zeiten eine kleine Freude machen, das war oberstes Ziel. So hat man sich den "kontaktlosen Nikolo" ausgedacht. Jedes Kind bis 10 Jahren war also eingeladen, eine Zeichnung zum Thema Nikolo oder Weihnachten einzusenden. Der Nikolo stellte dann am Abend des 5. Dezember ein mit Nüssen, Mandarinen, Äpfeln und Süßigkeiten gefülltes Sackerl vor die Türe. Das Highlight war noch ein persönlicher Brief vom Nikolo, in dem er sich bei jedem Kind für die Teilnahme bedankte.
Regelrecht überwältigt waren die Hagenbrunner Frauen, konnten doch 115 Sackerl gefüllt werden – 20 davon in Flandorf. "Manche Kinder haben auch Zeichnungen für ihre Geschwister eingereicht, die noch zu jung zum Zeichnen waren, es waren auch Basteleien und Gedichte dabei", freute sich Hickelsberger.
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