Vor den Vorhang
Leitzersdorf mit NÖ Naturschutzpreis ausgezeichnet
Mit dem Josef Schöffel-Förderungspreis zeichnet das Land NÖ hervorragende Verdienste um den Schutz der heimischen Natur aus. Heuer gingen die Förderpreise an zehn NÖ Gemeinden – eine davon ist Leitzersdorf.
BEZIRK KORNEUBURG | LEITZERSDORF. Und es sind die Bemühungen der Gemeinde Leitzersdorf rund um das wertvolle Naturgut Waschberg, die die Blicke der Fachjury auf sich zogen und auch Bürgermeisterin Sabine Hopf ein großes Anliegen sind. Denn durch mangelnde Bewirtschaftung entstand am Waschberg eine sogenannte Verbuschung.
Mit dem LEADER-Projekt "Naturschutz am Waschberg" wurden neuen Pflege-Maßnahmen gesetzt, die Kommunikation mit den örtlichen Landwirten ausgebaut und zusätzliche Infoabende und Exkursionen gestartet. Und weil sich der Waschberg im Europaschutzgebiet "Weinviertler Klippenzone" befindet, hat die NÖ Schutzgebietsbetreuung das Projekt angeregt, initiiert wurde es dann von Schutzgebietsbetreuer Manuel Denner.
Doch das war keine einmalige Sache. Gemeinde und Bevölkerung setzen sich gemeinsam mit Biologin Julia Kelemen-Finan auch weiterhin tatkräftig für den Erhalt des Gebietes ein. Für diese herausragenden Verdienste um den Schutz der heimischen Natur wurde die Gemeinde Leitzersdorf nun auch mit dem NÖ Naturschutzpreis und 1.600 Euro Preisgeld ausgezeichnet.
Es geht weiter
Das Preisgeld soll nun zweckgewidmet werden und bei den nächsten Projekttagen etwa für die Verpflegung der Freiwilligen verwendet werden, erzählt Bürgermeisterin Sabine Hopf. "2019 haben wir begonnen. Dreimal im Jahr muss gemäht und entbuscht werden. Dabei arbeiten wir uns mosaikartig vor, Kahlschlag wird auf jeden Fall vermieden." So soll es auch weiterhin Buschinseln geben, ebenso gemähte Wiesen – das fördert die Biodiversität.
Und wie wird es nach Projektende weitergehen. "Wir wollen auf jeden Fall weitermachen, wie, das werden wir noch sehen. Und ein absoluter Zukunftstraum ist natürlich eine temporäre Beweidung des Waschbergs", denkt Hopf an die Zukunft.
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