Buschberg & Wacholderheide
Naturschutzpreis für den Naturpark Leiser Berge
Mit dem Josef Schöffel-Förderungspreises zeichnet das Land Niederösterreich hervorragende Verdienste um den Schutz der heimischen Natur aus. Die Förderpreise gingen in diesem Jahr an zehn NÖ Gemeinden oder von Gemeinden getragene Initiativen – darunter auch der Naturpark Leiser Berge samt seiner Wacholderheide.
LEISER BERGE (pa). Der gesamte Höhenrücken des Buschberges wurde Jahrhunderte lang beweidet. Die kargen, flachgründigen Böden ließen nur bedingt Ackerbau zu. Das Resultat waren ausgedehnte, steppenartige Landschaften mit weideresistenten Gehölzen, wie dem Wacholder. Im Naturpark Leiser Berge existieren die größten noch erhaltenen Wacholderbestände Österreichs. Aufgrund jahrhundertelanger Weidetätigkeit entstanden, verbuschten diese zunehmend aufgrund der Nutzungsaufgabe. Mit dem Wacholder, selbst eine seltene Gehölzart, verschwindet zugleich ein ganzer Lebensraum mit vielen hochgradig gefährdeten Arten der Halbtrockenrasen.
Schafe sollen mithelfen
Im Naturpark hat man es sich nun zur Aufgabe gemacht, dem entgegen zu wirken und die Wacholderheiden zu entbuschen um diese anschließend wieder mit Schafen zu beweiden. Dies dient unter anderem dem Erhalt der einzigartigen Artenvielfalt. Dieses Projekt hat viele Köpfe und vor allem helfende Hände. Zahlreiche Freiwillige haben bei den Entbuschungsarbeiten für ihren Naturpark mitgewirkt. Das war keine einmalige Sache. Zahlreiche Freiwillige setzen sich gemeinsam mit den Gemeinden, der Schutzgebietsbetreuung und dem Naturpark auch weiterhin tatkräftig für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Region ein.
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