Polaris 2018: Anti-Terror-Einsatz am Flughafen Schwechat

Mit viel Getöse, Feuer und Rauch rund um den gekaperten Bus wurden die Terroristen abgelenkt, damit die Spezialeinheit Cobra den Bus schnellstmöglich stürmen konnte.
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  • Mit viel Getöse, Feuer und Rauch rund um den gekaperten Bus wurden die Terroristen abgelenkt, damit die Spezialeinheit Cobra den Bus schnellstmöglich stürmen konnte.
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BEZIRK | STADT KORNEUBURG | SCHWECHAT. Terroristen drohten, eine „schmutzige Chemiebombe“, eine sogenannte „dirty bomb“, am Flughafengelände in die Luft gehen zu lassen. Das Kraftfahrzeug, in welchem die Bombe vermutet wurde, war schnell ausgemacht. Schnell war eine Spezialeinheit der ABC-Abwehrschule Korneuburg vor Ort. Nach Absicherung der Umgebung wurde das verdächtige Kraftfahrzeug vorsichtig geöffnet und die darin befindliche Bombe gesichert und geborgen. Die beteiligten Soldaten wurden anschließend vorsichtshalber in den bereitstehenden Fahrzeugen des Bundesheeres dekontaminiert. Um jedes chemische Risiko auszuschließen, wurde auch ein in der Nähe befindliches Auto dekontaminiert.

Wilde Schießerei

Kaum, dass die gefährliche Situation um die schmutzige Bombe entschärft war, kaperten Terroristen, wild um sich schießend, einen Flughafenbus mit Passagieren. Der Bus kam jedoch nicht weit, da die Kräfte der Spezialeinheit Cobra am Boden und auch aus der Luft vom Hubschrauber aus anrückten, um die Passagiere zu befreien und die Geiselnehmer zu verhaften.
Ein Polizei-Panzerwagen stellte sich dem Bus entgegen und mit viel Feuer, Lärm und Rauch wurden die Terroristen abgelenkt. In Sekundenschnelle war der Bus in der Hand der Polizei, die Fahrgäste unverletzt aus dem Bus gerettet und die Attentäter überwältigt.

Übung "Polaris 2018"

Die geschilderten Ereignisse haben sich tatsächlich so abgespielt. Allerdings als gemeinsame Übung von rund 300 Einsatzkräften von Polizei, ABC-Abwehrschule und der Spezialeinheit "Kommando schnelle Einsätze" des Bundesheeres. Schutz kritischer Infrastruktur, Gewährleistung der Sicherheit im Falle eines Anschlags und der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen waren die Ziele der Anti-Terror-Übung „Polaris 2018“ am Flughafen. Gerade Flughäfen würden leider immer wieder in den Blickpunkt von Terroristen geraten, sagte Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. In Schwechat sei man auf Ausnahmezustände vorbereitet. Vorstand Günther Ofner zufolge fließen 30 Prozent des Betriebsaufwandes, das seien 200 Millionen Euro, in die Sicherheit, von Passagierkontrollen bis zu technischen Einrichtungen. "Wir sind sehr gut vorbereitet", lautete das Resümee von Landespolizeidirektor Konrad Kogler. Ein "Knackpunkt" sei das Informationsmanagement, um im Ernstfall in kürzester Zeit Einsatzkräfte verfügbar zu haben. Niederösterreichs Militärkommandant Brigadier Martin Jawurek bezeichnete es als entscheidend, am Objekt zu üben und den Einsatz gemeinsam auszuwerten.
Hervorgehoben wurde vom Flughafenmanagement die nicht nur bei Übungen gute, intensive Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Bundesheer. Günther Ofner mahnte öffentliche Wertschätzung für die Exekutivkräfte ein, die ihr Leben für einen sicheren Betrieb einsetzen.

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