"Steig ein!" – das Rennen
Wir fahren Öffi gegen Pkw: Zwei Teams starten zur Stoßzeit parallel mit Pkw und Öffi. Sie fahren aus Korneuburg zum Palais NÖ in Wien. Wer gewinnt?
BEZIRK KORNEUBURG. Im Land NÖ gibt es aktuell 1.622 Kilometer Schienennetzlänge. Die Züge legen pro Jahr rund 24,5 Millionen Kilometer zurück. Auch das öffentliche Busangebot kommt auf 23,1 Millionen Fahrplankilometer. Dem gegenüber stehen 13.580 Kilometer an Landesstraßen. Doch wie ist man tatsächlich schneller und vor allem stressfreier unterwegs? Wir haben den Test gemacht.
Das Rennen beginnt
Dienstag, 8 Uhr früh: Wir starten mit unseren "Versuchskaninchen" Stadträtin Elisabeth Kerschbaum (Öffi-Team) und Entertainer Wolf Frank (Auto-Team) vom Korneuburger Hauptplatz. Während die Herren gemütlich in ihrem Auto Platz nehmen, machen sich die Damen auf den Weg zum Bahnhof. Noch schnell die Tickets kaufen und neun Minuten später heißt es schon "Zug fährt ab".
Sitzplatz nach 26 Minuten
In der Bahn ist es gemütlich. Ein Sitzplatz ist schnell gefunden, der zweite wird nach 26 Minuten frei. Gemütliches Plaudern mit bekannten Gesichtern, die Zeit vergeht wie im Flug. Umsteigen in Wien Mitte, weiter mit der U3 bis zum Ziel in der Herrengasse. Die U-Bahn ist voll, einen Sitzplatz gibt es nicht. Geselliges Plaudern macht jedoch auch den unterirdischen Ritt angenehm.
Baustellen-Chaos
Vier Minuten nach dem Start am Hauptplatz fährt Team-Auto auf die Autobahn auf. Man plaudert auch hier angeregt, spekuliert über die Fahrzeit und vergisst beinahe, dass man in der Stoßzeit auf der A22 unterwegs ist. Aber nur so lange, bis es plötzlich heißt: Stopp – Stau! Zahlreiche Baustellen auf der A22, gepaart mit dem morgentlichen Frühverkehr sorgen für Stillstand. Doch schnell ist eine Ausweichroute ausgeklügelt, Co-Pilot Wolf Frank dirigiert den Weg. In Wien angekommen schlägt dem Auto-Team auch hier das Morgen-Chaos entgegen. Einen Parkplatz zu finden ist unmöglich, es geht in die Parkgarage.
And the winner is…
Während das Öffi-Team nach 44 Minuten die Mauern des Palais NÖ in der Herrengasse berührt, trifft das Team-Auto erst nach weiteren acht Minuten ein.
Fazit: Acht Minuten Unterschied bringt jetzt noch keinen richtigen Gewinner hervor, zumal Team-Öffi den Schnellzug erwischt hat und mit dem "normalen" rund zehn Minuten länger unterwegs gewesen wäre.
Wirft man jedoch einen Blick auf die Kosten, so ist das Team-Öffi klar im Vorteil. Das Ticket von Korneuburg nach Wien (2 Zonen) kostet für eine Person 4,40 Euro (für das ganze Team 8,80 Euro). Der Ritt im Auto schlägt mit 11,50 zu Buche (7,50 Euro Kilometergeld + 1 Stunde Parken 4 Euro).
Nächste Woche: Die gefährlichsten Straßen im Bezirk.
Zur Sache: Kosten Öffis: Ticket für eine Person 4,40 Euro. Kosten Auto: 7,50 Euro Kilometergeld + 4 Euro Parkgebühr (= 11,50 Euro). Fahrdauer: Öffis 44 Minuten, Auto 52 Minuten. Stresslevel Öffis: gering bis mittel (fehlende Sitzplätze). Stresslevel Auto: mittel bis hoch (gemütliches Sitzen, Baustellenchaos, Stau).
Übrigens: Die schnellste Fahrtroute in der VOR-Region findet die AnachB App.
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Gewinnfrage 3: Wie heißt die Öffi-Verkehrsauskunfts-App des VOR?
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