Unser Leben ohne Holz
Wie es wäre, wenn über Nacht alles Holz aus unserer Wohnung weg wäre? Ein Albtraum-Szenario!
Der Krach und das Getöse sind unbeschreiblich, mit dem Elisabeth in ihrem Elternhaus aus dem Schlaf gerissen wird. Sie muss mit ansehen, wie das ganze Haus in minutenschnelle zur Ruine wird. Zugegebenerweise ein altes Haus, mit Holzdecken und so.
In vielen Häusern, die bis vor einigen Jahren gebaut wurden, war der architektonische Holzanteil ja eher gering. In den neuen Häusern allerdings hat Holz wieder viele tragende Funktionen übernommen.
Vom Dach bis zum Keller
Elisabeth muss mit ansehen, wie der Dachstuhl verschwindet, die Holztram unter ihren Füßen dem Fußboden den Halt aufkündigen und Fenster und Türen samt Rahmen nur mehr Löchern in den Wänden weichen. Nicht nur ihr Auto steht nach dem Verschwinden des Carports im Freien, auch sind die Reste des Hauses nicht mehr gesichert mangels Türen und Tore.
Dass sämtliches zerbrechliches Geschirr in der Küche und im Esszimmer in Scherben auf dem Boden liegt, da sich ja auch alle Möbel in Nichts aufgelöst haben, ist da noch das kleinste Übel. Dafür steht der Schwedenofen noch stolz im Wohnzimmer, Heizmaterial für ihn gibt es allerdings auch keines mehr, was in dem dachlosen Raum aber sowieso wenig sinnvoll wäre.
Kein Holz, keine Bäume
Auch "Hintaus" sieht es ganz traurig aus. Schattenloser Garten, Scheune und so gut wie alle Tiere weg. Außer Insekten natürlich, die dafür in dicken Schwärmen, gibt es doch kaum mehr Vögel ohne schützende Bäume. Was bleibt ist Metall, Plastik, Mauerwerk und Beton, leblos und deprimierend. Und an die rasend steigende CO₂ Anreicherung unserer Atemluft darf Elisabeth gar nicht denken, die wäre in kürzester Zeit lebensbedrohend.
Ein fürchterlicher Albtraum! Aber vielleicht auch ein Denkanstoß, mit unseren Holzressourcen auch im Haushalt nachhaltiger und bewusster umzugehen.
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