Harmannsdorf
Bürgermeister Hendler zieht sich aus Politik zurück
Wechsel: Harmannsdorfs Bürgermeister Norbert Hendler will sich bis Jänner 2023 zurückziehen.
BEZIRK KORNEUBURG | HARMANNSDORF. Dass Norbert Hendler bei der nächsten Wahl nicht mehr als Bürgermeister antreten würde, sei intern bekannt gewesen. Dass ein Wechsel nun doch so schnell kommt, habe ihn dann doch überrascht, erzählt Vizebürgermeister Alexander Raicher. An ihn will der jetzige Orts-Chef bis Jänner 2023 die Agenden übergeben – geordnet, strukturiert und ohne Stillstand, wie man betont.
Zurückhaltend
Den Abschied aus der Politik hat Hendler am 12. Jänner bei einer Arbeitsklausur der Gemeindepartei bekanntgegeben. Über seine persönlichen Beweggründe für den Rückzug will er nicht sprechen, gibt nur bekannt, seinen designierten Nachfolger nach bestem Wissen und Gewissen auf die Übernahme des Amtes vorbereiten zu wollen. "Ich bin zuversichtlich, dass die Gemeinde durch das junge, ambitionierte Team enorm profitieren wird. Selbstverständlich arbeite ich bis zum Ende meiner Amtszeit weiter und werde der Gemeindepartei in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen", lässt Hendler in einer Presseaussendung wissen.
Zusammenhalt
Für ÖVP-Bezirksparteiobmann Andreas Minnich ist Hendlers Weg ein Zeichen für ein starkes Miteinander. "Für eine Übergabe ist es immer gut, wenn sie wohl überlegt und klar organisiert verläuft – noch dazu, wenn es um ein so wichtiges Amt, wie das des Bürgermeisters geht." Alexander Raicher als Nachfolger zu positionieren, hält Minnich als klares Zeichen, der Jugend Verantwortung zu übergeben.
Raicher will gestalten
Etwas für die Menschen vor Ort tun und unmittelbar die Auswirkungen des Geschafften sehen – das lässt das Herz des Vizebürgermeisters für die Politik schlagen. Seit der letzten Wahl 2020 steht er an der Seite Hendlers, ist als geschäftsführender Gemeinderat für die Agenden Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Jugend verantwortlich. "Mit der Bevölkerung zusammen Projekte umsetzen, nah bei den Leuten sein, das ist für mich gelebte Kommunalpolitik", erklärt Raicher, der beruflich im Bundesrechenzentrum tätig und dort für IT-Angelegenheiten und den Zollbereich zuständig ist.
Viel erreicht
Ein Jahr lang einarbeiten, das konnte sich auch Hendler, als er den Bürgermeistersessel 2009 von Leopold Steindl übernahm. In seiner Amtszeit hat der jetzige Orts-Chef viel erreicht: zwei Kindergärten wurden in Würnitz und Rückersdorf gebaut, der Volksschulzubau wurde erst kürzlich eröffnet, das Altstoffsammelzentrum wurde erneuert und zu guter Letzt fiel der Baustart für die B6-Umfahrung.
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