Wo kommt es her?
Herkunftsbezeichnung künftig auch in Kantine & Co.
VP Niederösterreich setzt sich für verpflichtende Herkunftsbezeichnung bei verarbeiteten Produkten und in der Gemeinschaftsverpflegung ein.
NIEDERÖSTERREICH | BEZIRK KORNEUBURG. Die Corona-Pandemie bereitet auch der heimischen Landwirtschaft Sorgen. Besonders betroffen sind die heimischen Schweinebauern wegen fehlendem Absatz in der Gastronomie oder die Winzer, denen zusätzlich zum Tourismus auch wichtige Exporte wegfallen. Nun wurde, um hier zu helfen, ein sogenannter "Verlustersatz für indirekt Betroffene in der Landwirtschaft" gestartet.
"Mit den Corona-Unterstützungsmaßnahmen konnten wir viele Bäuerinnen und Bauern unterstützen. Die Corona-Krise hat bei vielen zu Einkommenseinbußen geführt", weiß Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. Positiv sieht sie jedoch den Umstand, dass mittlerweile mehr Bewusstsein für einen regionalen Einkauf besteht. "Die bäuerlichen Absatzmärkte und Ab-Hof-Verkäufe boomen."
Wissen, wo das Essen herkommt
"Unsere Landsleute wollen wissen, wo ihr Essen herkommt", sagt Köstinger und fordert gemeinsam mit VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und Landtagsabgeordneten Christian Gepp eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung von Lebensmitteln für verarbeitete Produkte ein, dies ebenso in der Gemeinschaftsverpflegung.
Bereits heuer soll diese Herkunftsbezeichnung umgesetzt werden und in Kraft treten. Denn es benötige Transparenz, sei es in Kantinen, öffentlichen Einrichtungen, Mensen, Alters- und Pflegeheimen oder den Supermarktregalen. "Diese Transparenz darf sich aber nicht nur auf primäre Zutaten, wie Milch oder Fleisch beschränken, sondern muss auch für weiterverarbeitete Lebensmittel ausgeweitet werden", fordert Ebner.
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