Mit 2.150 Unterschriften nach Langenzersdorf

Post-Zentrum: Manche wollen es komplett verhindern, Bürgermeister Trettenhahn geht es jedoch um ein verträgliches Verkehrskonzept.
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  • hochgeladen von Sandra Schütz

BISAMBERG / LANGENZERSDORF. "Ich hoffe sehr, dass unser Gutachten auf Augenhöhe mit den anderen in den Prozess der Umwidmung einfließt", sagt Bürgermeister Günter Trettenhahn, als er sich gemeinsam mit einer Schar Bisamberger auf den Weg nach Langenzersdorf machte, um die Stellungnahme in Form eines Gegengutachtens, die von über 2.000 Bisambergern unterstützt wurde, ins Langenzersdorfer Gemeindeamt zu bringen. Der Grund: Derzeit widmet die Hanakgemeinde einen Teil des ehemaligen Kraftwerkstandortes in ein Betriebsgebiet um, wo die Post ein Paket-Verteilzentrum errichten will. In Bisamberg befürchtet man massive Verkehrszunahme und gleichzeitig Einbußen in Sachen Lebensqualität.
"Die ganze Situation ist sehr emotional aufgeladen", ist sich Trettenhahn der schwierigen Lage bewusst. Dass eine solche Diskussion unbedingt auf einer sachlichen Ebene geführt werden muss, stellt er außer Frage. Dass jedoch in der Bevölkerung Ängste bestehen, verdeutlichte der kleine Protestzug nach Langenzersdorf.
Und Trettenhahn stellt erneut klar: "Uns geht es nicht darum, das Postzentrum zu verhindern. Wir brauchen nur ein Verkehrskonzept, das für die komplette Region verträglich ist."

Momentan keine weitere Entwicklung geplant

Ein wenig verwundert zeigte sich Langenzersdorfs Bürgermeister Andreas Arbesser ob der demonstrierenden Delegation vor dem Gemeindeamt. "Wenn es spezielle Maßnahmen in Sachen Verkehr oder Lärmschutz braucht, dann werden wir darüber verhandeln."
Verärgert zeigt sich der Orts-Chef auch über falsche Informationen, die möglicherweise die Menschen zum Unterschreiben der Bisamberger Stellungsnahme motiviert haben. "Es wird nicht ein 40 Hektar großes Gebiet entwickelt, sondern die Post baut auf 10 Hektar. Auch die rund 2.000 LKW-Fahrten pro Tag stimmen nicht. Es sind rund 300."
Es handelt sich beim künftigen Betriebsgebiet an der A22-Abfahrt Korneuburg zwar um eine 40 Hektar große Fläche. Abgesehen von der Post, "sind momentan keine weiteren Erschließungen geplant", erklärt Arbesser.
Zudem habe er, so Arbesser, die Gemeinden Bisamberg und Korneuburg bereits im Oktober 2016 über das Post-Projekt informiert. "Es ist ja nicht meine Aufgabe, die Bürger der Marktgemeinde Bisamberg über Agenden von Langenzersdorf zu informieren", ist er über den Vorwurf der Desinformation und Heimlichtuerei verärgert.

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