Glücklose österreichische Starter
CEZ-Autocross - 2. Saisonrennen im Humpolec (CEZ)

Wiely Albers im Marat Engineering Ford Buggy
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Schon eine Woche nach dem Saisonauftakt in Hollabrunn kam es zu einem Wiedersehen im tschechischen Humpolec. Über 140 Starter versuchten die Ergebnisse der Vorwoche zu wiederholen, zu verbessern oder überhaupt erstmals in dieser Saison für die Meisterschaft anzuschreiben!

Das Wetter war bei weitem nicht so freundlich wie in der Vorwoche. Kälte und Wind begleiteten die Rennen im Zentrum Tschechiens. ... zum Glück blieb aber zumindest der vorausgesagte Regen aus. Auch der Ablauf der Rennen verlief total konträr: gab es in der Vorwoche zahlreiche Fehlstarts und Laufabbrüche in Folge von Überschlägen blieben diese diesmal - fast - komplett aus, so dass am Sonntag bereits um 16 Uhr das letzte Finale gestartet werden konnte!

Bei den Racerbuggies boten die zahlreich angereisten Nachwuchsrennfahrer aus Tschechien und der Slowakei wieder Rennsport auf hohen Niveau und konnten durch beinhart geführte Duelle die Zuseher begeistern. Dabei beherrschte "Frauenpower" zumindest in der Klasse der RB 125 die "Männerwelt": Die Slowakin Lea Hornikova konnte, wie schon in der Vorwoche, auf ihrem Yamaha Buggy vor, der ebenfalls auf Yamaha an den Start gehenden, Hana Doubravova (CZE) den Sieg einfahren. Erst auf Platz 3 landete mit Dominik Simek (CZE) der erste Bursche. In den anderen Klassen blieben sämtliche Stockerlplätze in Männerhand und im Veranstalterland: bei den Jüngsten, den mit Automatikgetriebe ausgestatteten RB 160, siegte Bruno Tyr vor Frantisek Jira und Hollabrunn Sieger Vojtech Lunak. Bei der schnellsten und stärksten Nachwuchsklasse, den RB 250, blieben die Darsteller am Podest die Gleichen wie in der Vorwoche, allerdings ein wenig durchgemischt: Tomas Sulek konnte sich vor Arnost Florian und Jakub Safranek durchsetzen.

Nicht vom Glück verfolgt war der oberösterreichische Hollabrunn Sieger Dominik Sengacnik. Er dominierte zwar bei den Tourenwagen bis 1600 ccm auch die Rennen in Humpolec, allerdings leider nur bis in die letzte Runde des Finales wo er in Führung liegend, anscheinend mit gebrochener Radaufhängung, ausfiel und somit nur auf Rang 9 gewertet wurde. Dadurch kam es zu einem 3-fach Sieg für Tschechien und Skoda: Ludek Dubravsky erreichte vor Jakub Janos und Martin Kopena das Ziel. In der Gesamtwertung konnte Senegacnik seine Führung hauchdünn mit einem Punkt vor Janos verteidigen.

Ebenfalls nicht das Glücklichste Wochenende hat Markus Neuhauser bei den Allrad Tourenwagen hinter sich: nach dem vorwöchigen Überschlag erst Freitag nachmittags mit den umfangreichen Reparaturarbeiten fertig geworden verabschiedete sich im samstäglichen Vorlauf das Getriebe! Dieses konnte, nach einem nächtlichen Ausflug in die Slowakei, repariert werden, so dass der Ford Puma gegen 4 Uhr früh wieder betriebsbereit war. Die restlichen Vorläufe verliefen durchaus erfolgreich, so dass Neuhauser vom 4. Startplatz ins Finale starten konnte. Hier fuhr er lange Zeit in Richtung eines ungefährdeten Stockerlplatzes bevor ihn die Technik wieder in Stich ließ - Ausfall und Rang 5 waren die Folge. An der Spitze konnte der Slowake Marcel Dlesk, auf Mitsubishi Lancer, seinen Hollabrunn Sieg wiederholen. Jiri Bret (Skoda Fabia, CZE) und Frantisek Kostroun (Skoda Fabia TDI, CZE) komplettierten das Stockerl.

Die 2-Rad getriebenen Tourenwagen bis 3500 ccm endeten mit einem Sieg von Jan Sindelar vor Josef Bartos und Roman Vavra (alle CZE).

Das übliche Spektakel gab es bei den Kartcrossern: beinharte Zweikämpfe zogen sich durch das gesamte Wochenende, blieben aber im Gegensatz zu Hollabrunn ohne Unfallfolgen. Sämtliche 24 angetretenen Fahrer konnten ihre Fahrzeuge auch noch im Semifinale an den Start bringen. Hier konnte sich, der Vorjahresmeister und Dominator von Hollabrunn, Petr Dolezal (CZE) souverän durchsetzen. Die restlichen Podiumsplätze sicherten sich seine Landsleute Jan Roubicek und Slavomir Duchacek.

Eine spannende Angelegenheit waren auch wieder die Juniorbuggies. Hier wurde, der sowohl in der EM als auch in der CEZ dominierende Fahrer der Vorsaison, Jakub Novotny (CZE) von seinem Markenkollegen bei Alfa Racing Daniel Pytloun (CZE) über das gesamte Wochenende unter Druck gesetzt. Ein Ausfall in Vorlauf 2 und ein durchwachsener Vorlauf 3 brachten Novotny fürs Finale nur einen Startplatz in Reihe zwei ein. Er konnte sich zwar noch auf Rang 2 verbessern, aber den Sieg für Pytloun nicht mehr gefährden. Vaclav Kindl, ebenfalls aus Tschechien, pilotierte sein Buggy auf den letzten Stockerlplatz.

Drei österreichische Starter fanden sich bei den Allradbuggies bis 1600 ccm ein: neben den Brüdern Gerhartl feierte Andreas Winninger sein Saisondebüt. Für Luca Gerhartl war das Wochenende allerdings schnell wieder beendet: im 1. Zeittraining schaffte er nicht ganz eine Runde bevor ihn ein Motorschaden auch schon zum Zuseher machte. Sowohl Marco Gerhartl als auch Winninger schlugen sich tapfer und konnten schlussendlich das Finale erreichen, wo es für die Plätze 9 und 8 reichte. An der Spitze kämpften über das ganze Wochenende die beiden Tschechen Milan Vanek und Petr Nikodem mit dem Deutschen Markus Wibbeler, der das Rennen nutzte um sein neues Alfa Racing Buggy für die kommenden Einsätze in der Europameisterschaft zu testen, um den Platz an der Sonne. Nach hartem Kampf konnte Vanek, wie auch schon in der Vorwoche, Nikodem auf den 2. Rang verweisen. Der von der poleposition ins Finale gestartete Wibbeler musste sich mit dem Bronzeplatz zufrieden geben.

Eine Premiere gab es bei den Superbuggies: der Holländer Wiely Albers präsentierte ein total neu aufgebautes und nach revolutionärem Konzept erbautes Buggy! War das Fahrzeug vom Aussehen her doch einigermaßen gewöhnungsbedürftig konnte es aber durchaus überzeugen bis nach einem Auffahrunfall am Heck doch beträchtliche Schäden auftraten die vor Ort leider nicht mehr behoben werden konnten. An der Spitze matchten sich die üblichen Dominatoren aus Tschechien: nach seinem frühen Ausfall in Hollabrunn konnte sich Jakub Kubicek hier den Sieg sichern und wichtige Punkte in der Gesamtwertung aufholen. Das restlichen Plätze am Podium gingen an Jan Smrz, in seinem neuen Fast & Speed Buggy mit Skoda Antrieb, und Roman Kerka. Hinter Vladislav Stetina konnte sich auch Oldboy & Autocrosslegende Jaroslav Hosek wieder im Spitzenfeld platzieren.

Als nächstes Rennen bitte vormerken: am 12. Mai Auftakt zur österreichischen Meisterschaft des ÖMSV am WRT Ring in Hollabrunn. Nähre Informationen zum Zeitablauf finden Sie auf den entsprechenden homepages (http://www.wrt-hollabrunn.at/, http://www.autocross.or.at)

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