Pöhl verteidigt Bronze bei der Ultracycle-Weltmeisterschaft
STOCKERAU. Der Stockerauer Hannes Pöhl (36) verbessert bei der Ultraradmarathon-Weltmeisterschaft, dem sogenannten „Glocknerman“ in Graz, seine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr und sichert sich beim Non-Stop-Rennen wie bereits 2014 die Bronzemedaille in der Klasse der Unter-40-Jährigen.
Im Vorjahr hatte der Stockerauer Extrem-Radfahrer Hannes Pöhl mit Bronze beim WM-Debüt bereits auf sich aufmerksam gemacht. Beim zweiten Antritt beim sogenannten „Glocknerman“ am vergangenen Wochenende galt es für den ehrgeizigen Diplom-Krankenpfleger, der sein Betreuerteam auf insgesamt acht Helfer verdoppelt hat, seine Gesamtzeit 45:17 Stunden zu verbessern und damit die Bronze-Medaille zumindest zu verteidigen.
Großglockner mal 2
Nach rund 1.000 Kilometern und etwa 15.000 Höhenmetern - der Großglockner wurde zweimal überquert - rollt Pöhl, der auch während des Rennens auf vegane Ernährung achtet, schlussendlich nach 42:53 Stunden und mit neuer persönlicher Bestleistung über den Zielstrich. Der aktive Tierschützer bejubelt die fünftbeste Zeit aller Teilnehmer und die erneute Bronze-Medaille: „In Anbetracht der enormen Hitze, die mich kurzzeitig an meine körperlichen Grenzen brachte, bin ich mit dem neuerlichen dritten Platz zufrieden. Das Rennen hätte schon kurz nach dem Start zu Ende sein können, zum Glück habe ich in der deutlich kühleren Nacht auch auf dem Rad gut regeneriert. Wir werden die nötigen Schlüsse aus unseren Erfahrungen ziehen und nächstes Jahr noch stärker zurückkommen“, denkt Pöhl schon an das nächste Jahr. Der Gesamtsieg geht an Patric Grüner (U30; 38:23), die U40-Wertung gewinnt der Deutsche Thorsten Eckert (41:02). Die extremen klimatischen Bedingungen zwingen ein Drittel der Starter zur Aufgabe.
Glocknerman
Das positive Ergebnis beim „Glocknerman“ lässt den 36-Jährigen zudem optimistisch in Richtung „Race Around Austria“ im August blicken. Beim Non-Stop-Rennen entlang der österreichischen Bundesgrenze (2.100 Kilometer, 30.000 Höhenmeter), das unter den Fahrern als härtestes Radrennen Europas gilt, feierte Pöhl 2014 mit Rang fünf seinen bisher größten Karriere-Erfolg. Diesen gilt es zu verteidigen und die Qualifikation für das legendäre „Race Across America“ zu bestätigen.
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