2017 ist die S3 im Weinviertel elf Kilometer länger
(nöwpd). Der Weiterbau der Weinviertler Schnellstraße S3 von ihrem derzeitigen Endpunkt bei Hollabrunn bis Guntersdorf soll 2014 beginnen, die Verkehrsfreigabe dieses knapp elf Kilometer langen neuen Abschnitts wird für das Jahr 2017 angestrebt. Das kündigt Infrastrukturministerin Doris Bures in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Weinviertler Nationalratsabgeordneten Eva-Maria Himmelbauer von der ÖVP an. Allerdings schränkt Bures ein: "Verzögerungen sind nicht auszuschließen, weil Umweltverträglichkeits-Prüfungsverfahren (UVP-Verfahren) generell immer komplexere Sachverhalte behandeln."
Das UVP-Verfahren, das bereits seit August 2012 läuft, soll jedenfalls im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Vor dem Baustart zur Verlängerung der S3 seien dann noch naturschutzrechtliche Verfahren sowie eines nach dem NÖ Landesstraßengesetz abzuwickeln, teilt die Infrastrukturministerin mit. Archäologische Rettungsgrabungen entlang des projektierten Trassenverlaufs, die heuer im Herbst beginnen, "werden keine Verzögerungen verursachen."
Für die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Teil des Bezirkes Hollabrunn ist der 130 Millionen teure Aus- und Weiterbau der Weinviertler Schnellstraße S3 von zentraler Bedeutung. Sie wird ab 2017 die bestehende B 303 zwischen der Stadt Hollabrunn und Guntersdorf ersetzen. Mit der neuen S3, die "zwei plus eins Fahrstreifen" und wechselseitige Überholmöglichkeiten haben wird, erhalten die Ortschaften Suttenbrunn, Schöngrabern, Grund und Guntersdorf Umfahrungen und damit eine nachhaltige Entlastung vom derzeit starken Durchzugsverkehr.
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