(Werft-)Talfahrt
Auch Signa Development in Insolvenz
Lange wurde es vermutet, jetzt ist es Realität: auch die Signa Development Selection AG hat Insolvenz angemeldet. Betroffen ist davon unter anderem auch ein NÖ-Projekt, nämlich die Entwicklung der Korneuburger Werft, in das Signa rund eine halbe Milliarde Euro investieren wollte.
NIEDERÖSTERREICH | KORNEUBURG. Laut Jürgen Gebauer vom KSV1817 hat die Signa Development Selection AG ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien beantragt. Man rechnet mit einer raschen Eröffnung.
"Die Signa Development ist an 290 Gesellschaften beteiligt. Investiert wurde, laut Angaben der Schuldnerin, in Entwicklungsprojekte in Ballungszentren, besonders im deutschsprachigen Raum und Italien."
Ins Auge fasste die Signa Development vor allem Immmobilienprojekte in guten Lagen. Zum Immobilien-Portfolio zählen derzeit 39 Projekte, darunter etwa auch die Entwicklung des ehemaligen Werftgeländes in Korneuburg. Wie es dort nun weitergeht ist fraglich, wollte Signa doch rund eine halbe Milliarde Euro investieren. Auch in der Stadt Korneuburg selbst wartet man auf konkrete Informationen, denn knapp die Hälfte des Werft-Areals befindet sich in Signa-Besitz.
Von der aktuellen Insolvenz sind 13 Dienstnehmer und 195 Gläubigerbetroffen. Die Verbindlichkeiten sollen bei rund 1,16 Milliarden Euro liegen. Dem gegenüber stehe ein freies Aktivvermögen von rund 296 Millionen Euro.
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