Lehre in Stockerau
"Friseurin, mein Traumberuf"
In der neuen "Cuteria" in Stockerau wird der Nachwuchs ausgebildet.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Brittany Buchner liebt Kopfmassagen. Aber nein, sie liebt es nicht, selbst welche zu bekommen, sondern sie anderen Leuten zu geben. "Waschen und massieren, das mach ich gerne, da bekommt man so viel Positives von den Kunden zurück", erzählt das Friseur-Lehrmädchen, das die letzten Wochen ihrer Ausbildung in der neu eröffneten "Cuteria" von Katharina Diertl absolviert. "Ich bin seit Beginn an Brittanys Ausbilderin", erzählt Diertl und fügt lächelnd hinzu: "Sie ist mit mir von Salon zu Salon gezogen. Wir sind ein super Team und ergänzen uns großartig."
Friseurin sein, das war von Anfang an der Traumberuf von Brittany Buchner. "Ich hab schon als Kind meinen Barbies die Haare geschnitten und gefärbt", erzählt sie schmunzelnd. Und Cuteria-Chefin Diertl weiß genau: "Brittany hat die nötigen Voraussetzungen, um eine sehr gute Friseurin zu werden." Denn sind Wille und Begeisterung für den Beruf da, kann man den Rest, das Handwerk, erlernen.
Wenig Nachwuchs
Dass die 18-Jährige im Oktober mit ihrer Lehre fertig ist, ist ein großes Glück. Denn ausgerechnet die Berufsschule in Hollabrunn, die Brittany einmal im Jahr für zehn Wochen besuchte, wird geschlossen – die Schülerinnen und Schüler fehlen. "Ich müsste dann nach Geras, dort hätte ich im Internat bleiben müssen."
Vom Lehrling zur Chefin
Auch Katharina Diertl hat ihre Friseur-Karriere mit einer Lehre begonnen. "Allerdings habe ich davor noch die HLW in Hollabrunn besucht." Das Handwerk hat sie von Grund auf erlernt, auch vier Jahre einen Salon geleitet, bevor sie sich mit der "Cuteria" selbstständig machte. "Der Kunde spürt, wenn man mit Herz bei der Arbeit ist. Und solche Mädls, wie Brittany eines ist, zu finde, ist heute schon sehr schwierig."
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