Strabag, Peri, Lafarge & Co.
In Hausleiten steht Österreichs erstes Haus aus dem 3D-Drucker
Es ist eine absolute Premiere: in wenigen Monaten wurde bei der Strabag in Hausleiten ein ganzes Haus "ausgedruckt". Jetzt ist es fertig und somit das erste Haus Österreichs, das aus dem 3D-Drucker kommt.
BEZIRK KORNEUBURG | HAUSLEITEN. Mit dem "Einfachen" scheint sich die Strabag nicht zufrieden zu geben. Denn mittlerweile ist es schon die zweite Innovation, die man am Hausleitner Standort eröffnet hat. Wurde das erste Gebäude von Lukas Lang errichtet – mittlerweile bekannt für die "Parlamentshäuser" am Heldenplatz in Wien, so hat man sich diesmal, weil weiterer Platz für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter notwendig wurde, ein Haus "ausgedruckt". Gemeinsam mit den Projektpartnern Peri und Lafarge hat man somit eine Premiere in der österreichischen Baugeschichte aufs Betonparkett gelegt. Im September 2021 fiel der Startschuss, im März war Österreichs erstes 3D-Haus aus dem Drucker fertig.
Effizient und wegweisend
"Innovation muss man auch tun, nicht nur darüber reden", sagt Strabag-Vorstand Reinhard Kerschner und zieht ein positives Fazit. Von der neuen Technologie ist auch Peri Österreich Geschäftsführer Peter Rodel ist überzeugt. "Das war der erste Schritt in die richtige Richtung, sozusagen ein technischer Großversuch." Dass man mit dem Baustoff Beton und dem "Ausdrucken" von Häusern für die großen Herausforderungen gut gewappnet wäre, das würden beide sofort unterschreiben. Vor allem dem Fachkräftemangel könne man so "ausweichen", denn das 3D-Drucken mit Beton sei eine effiziente und rasche Art, Häuser zu fertigen, die noch dazu genau auf die Bedürfnisse der künftigen Nutzer zugeschnitten wären.
"Der Drucker kommt von Peri, die Tinte von Lafarge – das ist gelebte Innovation", zeigt sich auch Strabag CEO Klemens Haselsteiner begeistert. Dass sie künftig ihren Platz in der Bauwirtschaft haben wird, daran besteht für Fabian Meyer-Brötz, Innovationsmanager bei Peri, kein Zweifel.
Und so hat es begonnen:
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