Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg braucht Platz
800.000 Euro für einen Zubau: Wohnraum für sechs Schwerstbehinderte in Stockerau
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Laut Bedarfsplan der NÖ Landesregierung werden bis zum Jahr 2025 allein im Weinviertel 168 neue Wohnplätze bei der Behindertenhilfe notwendig. Der Großteil wird für die Personengruppe 65+ benötigt. Zudem ist, laut UN-Konvention, die freie Wahl des Wohnortes für selbstbestimmtes Wohnen der Schwerstbehinderten sicherzustellen.
Der Direktor der Behindertenhilfe Korneuburg, Johannes Hofer, sieht daher die gesamte Behindertenhilfe vor große Probleme gestellt. Die Schwierigkeit bestehe darin, dass ältere Bewohner in Pension gehen dürfen und daher Wohnbetreuung brauchen. „Mit den neuen Wohnplätzen im kürzlich genehmigten Zubau zum bestehenden Wohnhaus in Stockerau erfolgt ein Lückenschluss in der Versorgung von Menschen mit Beeinträchtigung bis zum Lebensabend“, sagt Hofer. Ursprünglich hatte der Behindertenverein einen Neubau vorgesehen. Jetzt wird aber doch dazugebaut.
Der knapp 300 m² große, eingeschossige Zubau soll sechs schwerstbehinderten Personen Wohnraum bieten. Dafür ist die Errichtung von sechs Zimmern, einem Kurzzeit-Zimmer, einem Gemeinschaftsraum mit Küche, einem Pflegebad, einer Garderobe und einem Dienstzimmer mit Dusche und WC geplant. Das Gebäude wird in Massivziegelbauweise mit einem Flachdach ausgeführt. Der Zugang erfolgt von der Theodor Stefsky-Gasse.
Geplanter Baubeginn ist im Frühjahr 2019. Einen Baukostenzuschuss zu den mit rund 800.000 Euro geschätzten Kosten, hat die NÖ Landesregierung zugesagt.
Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst
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