Öl-Tanker: Kapitän war alkoholisiert

Foto: FF Langenzersdorf
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LANGENZERSDORF / BEZIRK KORNEUBURG. Die Florianis der Wiener Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Langenzersdorf, Klosterneuburg und St. Andrä-Wördern waren im Großeinsatz. Der Grund: Ein Bunkerboot steckte in der Donau, auf Höhe Langenzersdorf, fest. Bereits am Freitag Nachmittag ist das Schiff auf einem sogenannten Geschiebeleitwerk aus Granit aufgelaufen. Seit diesem Zeitpunkt wurde an einer geeigneten Lösung für die Bergung des Schiffes gearbeitet, die ab Dienstag früh umgesetzt wurde.

Keine leichte Aufgabe

Wie Feuerwehrsprecher Franz Resperger erklärte, war die Bergung keine leichte Aufgabe: "Es handelte sich um ein altes, einwandiges Tankschiff, das zudem 289 Tonnen Diesel geladen hatte. Die Gefahr war sehr groß, dass der Tank aufreißt."

Hunderte Meter Ölsperren

Die Florianis errichteten hunderte Meter an Ölsperren. Auch das Einlaufbauwerk Langenzersdorf wurde speziell gesichert.
Sobald die Ölsperren lagen, wurde mit dem Abpumpen des Diesels im Bauch der "Stavo" begonnen.
Bereits am Nachmittag, als 150.000 Liter Diesel abgepumt waren, bewegte sich das Schiff, kam jedoch nach wie vor nicht von der Stelle. Nach rund fünf Stunden Pumparbeit war die Hälfte des Diesels abgepumt. Das reichte aus, dass sich gegen 17 Uhr das auf Grund gelaufene Schiff soweit gehoben hatte, dass es bewegt und in den Hafen Korneuburg gebracht werden konnte.

Kapitän alkoholisiert

Warum der Kapitän der "Stavo" das Bunkerboot in den Bereich des Geschiebeleitwerkes steuerte, ist nach wie vor unklar. Die Alkoholisierung des ungarischen Kapitäns, 0,74 Promille, könnte dafür verantwortlich sein.
Der Kapitän wurde wegen "Alkohol am Steuer" angezeigt, auch sein Schiffführerpatent wurde im vorerst entzogen.

Zur Sache: Das Geschiebeleitwerk ist ein unter Wasser liegendes Bauwerk aus Granit, dass verhindern soll, dass Schmutz ins Einlaufbauwerk gelangen kann. Zudem soll es die Strömung in die Fahrrinne drücken.
Die "Stavo" liegt momentan mittig auf dem Geschiebeleitwerk auf. Wie der Unfall passieren konnte, steht momentan noch nicht fest. Das Bunkerboot war auf dem Weg zum MOL-Tanklager in Korneuburg.

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