Frostschäden im Weinbau rund um den Bisamberg!
Die Frostnacht vom 10. Mai hat an den Reben rund um den Bisamberg erhebliche Schäden zugefügt. Durch mehrere Feuer- und Räucherstellen, sowie das Ausbringen einer Baldriantinktur konnten Bisamberger Winzer das Schadensausmaß erheblich mindern. Je nach Sorte sind jedoch Schäden bis zu 50%, vereinzelt auch deutlich höher entstanden.
Viele Winzer wurden von dieser Frostnacht eiskalt erwischt. Die verstärkten Niederschläge der letzten Tage, die den Wassergehalt der Reben deutlich erhöhten, sowie ein Taupunkt von minus 3 Grad ließen das Wasser in den Zellen stärker gefrieren, als angenommen wurde. Durch das Gefrieren des Wassers vertrocknen die Zellen regelrecht, um so länger die Frostnacht dauert, desto stärker. Das Auffrieren der Zellen durch die entstehenden Eiskristalle spielt bei der Rebe eine weniger bedeutende Rolle.
Das Räuchern erhöht die Bodentemperatur etwas und verhindert vor allem das Abkühlen der bodennahen Luftschichten. Baldrian kann die Abwehrkraft der Reben stärken.
Ein kollektiveres Vorgehen der Winzer gegen den Frost hätte die Schäden vermindern können.
Jedoch hoffen die Bisamberger und Klein-Engersdorfer Winzer nun auf eine gute Regeneration der Reben, wie im letzten Jahr. Dann werden sich die Schäden auf ein erträgliches Niveau reduzieren.
(Fotos: Markus Trösch, Johannes Friedberger)
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