Trauer: Ein Abschied, der keinem leicht fällt
Ganz Korneuburg gedenkt einer Frau, die die Stadt geprägt hat, wie keine andere zuvor.
STADT KORNEUBURG. Herta Kappel, die nicht nur fast 40 Jahre lang mit ihrem Geschäft in der Lebzeltergasse ein fixer Anlaufpunkt war, sondern auch in kulturellen Belangen die Stadt wie keine andere geprägt hat, ist vergangene Woche, im Alter von 87 Jahren, verstorben.
Ein erfülltes Leben
"Herta Kappel gehört zu Korneuburg, wie der Turm zu unserem Rathaus", sagte einmal Kulturstadtrat Andreas Minnich über die Korneuburgerin. Und er hat absolut recht. So wurde in Herta Kappels Wohnzimmer nicht nur die heutige Musikschule gegründet, sie übernahm auch zahlreiche soziale Aufgaben – so sammelte sie etwa mit dem Verkauf ihrer Groschenromane Geld für Rollstühle und vieles mehr. Auch die Sängerknaben holte sie einst in die Rattenfängerstadt, verhalf Korneuburg zu einem Weltrekord mit dem längsten Brautschleier und stattete die Jugend der Tanzgruppe Donauthaler mit Trachten aus.
Abschied nehmen
"Tod ist nur, wer vergessen wird", steht würdevoll auf Herta Kappels Parte. Vergessen wird sie nie, in unseren Herzen für immer lebendig bleiben.
Wer sich persönliche von der Korneuburgerin verabschieden möchte, kann dies am 14. September, 10:30 Uhr, in der Kapelle am Friedhof tun.
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