"Unsere Geduld ist am Ende"
Harmannsdorfer demonstrieren für den Bau der entlastenden Umfahrungsstraße
HARMANNSDORF-RÜCKERSDORF. "Es reicht" steht in großen Buchstaben auf jener Einladung geschrieben, die zum gemeinsamen Demonstrieren für den Bau der Umfahrungsstraße Harmannsdorf-Rückersdorf aufruft. "Unsere Geduld ist am Ende. Nach einem weiteren Jahr Stillstand wollen wir wieder ein kräftiges Zeichen setzen", erklärt einer der Umfahrungsbefürworter. Denn obwohl das Ok vom Land längst da ist und Landeshauptmann Pröll schon vor langer Zeit den symbolischen Spatenstich vorgenommen hat, ist man nach wie vor mit den Grundablösen beschäftigt.
"Nicht zumutbar"
So wurde kurzer Hand am 10. Mai die nördliche Ortseinfahrt (B6) von den Demonstranten für zwei Stunden gesperrt (natürlich mit Genehmigung). Erst da wurde so richtig sichtbar, welche Lkw-Lawinen sich sonst durch den Ort wälzen. "Die bestehenden Lärmgrenzwerte werden seit Jahren stark überschritten", schildert ein Anrainer das Leid der Harmannsdorfer und Tresdorfer. "Es ist an der Laaer Straße mehr als doppelt so laut, wie es der Grenzwert zulassen würde. Und der erhöhte Dauerschallpegel ist besonders für die Kinder und älteren Menschen nachweislich gesundheitsschädlich."
Zur Sache: Die geplante Umfahrung soll die Orte Harmannsdorf-Rückersdorf, Tresdorf, Seebarn und Stetten entlasten. Eine Messung im Jahr 2015 zeigte, täglich rauschen 9.825 Fahrzeuge über die Bundesstraße B6 durch die Ortschaften, 691 davon sind Lkws.
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