Seidenschwänze ... oder wie alles begann
Dieses Foto war mein erstes Foto hier im Forum. Da es viele von euch wahrscheinlich noch nicht gesehen haben, möchte ich es gerne zeigen.
Es war das einzige Mal, dass ich Besuch von Seidenschwänzen hatte, sie sehen wunderschön aus ... Hoffentlich kommen sie mal wieder!
Beobachtungszeitraum: November bis April, bei mir waren sie im März zu Besuch. Sie sind etwa so groß wie ein Star.
Im Winterhalbjahr gilt der Seidenschwanz als Invasionsvogel mit sehr stark schwankenden Zahlen. Das oft gehäufte Auftreten von Seidenschwänzen im Herbst wird als Vorbote für einen kommenden strengen Winter bei uns gewertet, im Mittelalter hingegen hieß er „Pestvogel“.
Der Seidenschwanz bringt jedoch weder die Pest mit, noch sagt sein Auftreten etwas über den anstehenden Winter aus.
Der Einfall der Seidenschwänze (Bombycilla garrulus) hängt vielmehr von der Situation im Brutgebiet ab, den Nadel- und Birkenwäldern Nordskandinaviens und Russlands.
Wenn dort zum Beispiel die Brutdichte im Sommer zu hoch war und das Nahrungsangebot für den Winter nicht ausreicht, wandern die Vögel ab. Dies ist nicht jedes Jahr der Fall und somit gibt es im Winter auch oft kaum Seidenschwänze in Mitteleuropa.
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