Gesundheit Niederösterreich
Krankheiten: So lebe ich mit....

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Vielfältige Krankheiten quälen uns Menschen: Volkskrankheit Diabetes , Demenz und Alzheimer, verschiedene Krebserkrankungen, Long Covid oder diverse andere chronische Erkrankungen, Nierenleiden - bis zur Dialysepflicht, auch Hautekzeme und Allergien...
- da die Liste unendlich ist, möchte ich zwei beleuchten.
Leben mit... der Allergie
Allergien sind, besonders in Industrieländern, weit verbreitet und immer mehr auf dem Vormarsch. Schätzungen zufolge leiden fast 30 Prozent der Europäer unter mindestens einer Allergie oder Unverträglichkeit. Frauen häufiger, als Männer und Junge mehr als Ältere. Man hört immer öfter - 'Früher hatte ich nichts, doch jetzt reagiere ich plötzlich auf alles.' Weltweite Studienergebnisse ergaben, dass Asthma sogar die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter ist.

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INFO - Was ist eine Allergie
Was tun?
Nachdem das Frühjahr da ist und somit diverse Blütenpollen "fliegen", ist der Heuschnupfen wieder mehr als aktuell.
Wie mir eine Mutter berichtet, hatte ihr Sohn im Baby- und Kleinkindalter starke Neurodermitis (atopisches Ekzem), dabei ist die Haut extrem trocken, gerötet und schuppt, begleitet von einem teilweise unerträglichen Juckreiz. Im Alter von etwa zehn Jahren wurde die Haut besser, aber plötzlich hatte er bereits im Jänner eine ständig laufende Nase und geschwollene, blutrote Augen.
Bei einem Allergietest, dem sogenannten Pricktest, wurde eine Gräserallergie diagnostiziert. Die Allergie, hat sozusagen, die Neurodermitis abgelöst - oder zurückdrängt.
Da der Sohn leistungsmäßig Sport betreibt und sich daher viel im Freien bewegt, wurde von der Fachärztin neben der Einnahme von Medikamenten zur Symptombekämpfung, eine Immuntherapie angeraten, eine sogenannte - Hyposensibilisierung. 'Hierzu wird täglich eine Tablette, aus abgeernteten Gräserpollen, eingenommen. Das Immunsystem soll so an den Allergieauslöser gewöhnt werden. Ziel ist es, die Allergiesymptome mittel - und langfristig zu verringern. Eine solche Therapie dauert mindesten 3 bis 5 Jahre.'
"Unser Sohn spricht sehr gut auf die Tabletten an, wir hoffen, dass sein Körper eine Toleranz gegenüber den Gräserpollen entwickelt.", so erzählt die Mutter im Gespräch.
Leben mit... der Dialyse
Etwas mehr als 8000 Menschen leben laut dem österreichischen Dialyse- und Transplantationsregister aufgrund einer bereits vollständigen Niereninsuffizienz mit der Dialyse, oder infolge einer Transplantation mit einer funktionierenden Niere.
Häufig sind Bluthochdruck, Diabetes mellitus, eine immer älter werdende Bevölkerung, aber auch genetische Veränderungen und Gendefekte die Gründe dafür.

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Ganz persönlich
Herr Martin W. ist 55 Jahre alt und leidet an einem solchen Gendefekt - dem Alport Syndrom.
Er wartet nun bereits 8 Jahre auf seine "2. Niere". Die erste Transplantation hatte Herr W. im Alter von 35 Jahren. Dieses Organ funktionierte insgesamt 12 Jahre und ermöglichte ihm ein normales und beinahe unbeschwertes Leben.
Seit 2016 ist er nun allerdings wieder auf die Hämodialyse (Blutwäsche mit einer Maschine-künstliche Niere) angewiesen.
3 mal wöchentlich wird Herr W. morgens vom Patiententransport des Roten Kreuz abgeholt und ins Landesklinikum St. Pölten gebracht, wo die Dialyse ganze 4 Stunden durchgeführt wird. Mittags geht es dann wieder zurück nach Hause. Dies ist nicht nur für den Patienten selbst, sondern auch für seine Gattin eine extreme Einschränkung der Lebensqualität. Ständige medizinische Kontrollen, diverse Krankenhausaufenthalte, die tägliche Einnahme von 17 Tabletten, Komplikationen und Zusatzerkrankungen, die teilweise lebensbedrohlich sind, zehren nicht nur am Körper.
Aber, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, das scheint auch Herrn W.´s Motto zu sein.
Ich bedanke mich für die detaillierten und sehr persönlichen Auskünfte bei Herrn Martin W. und wünsche ihm, dass baldigst der ersehnte Anruf kommt und er endlich eine "neue" Niere erhält, die ihm wieder das Leben ermöglicht, auf welches er so lange verzichten musste.
Hinweise
Welttag der Hämophilie
17. April 2024
Mit dem Welttag der Hämophilie soll über die Bluterkrankheit informiert werden. Der Aktionstag wurde 1989 eingeführt. Hämophilie ist eine Erbkrankheit, bei der die Blutgerinnung gestört ist.
INFO

- angeborene Hämophilie
- Foto: ichbinbluter.at
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Welttag der Malaria
25. April 2024
Etwa 78% der Malariatodesfälle weltweit betreffen Kinder unter 5 Jahren, das sind 456.000 Kinder pro Jahr. Das bedeutet, dass über 1 200 Kinder täglich an Malaria sterben - etwa 50 Kinder jede Stunde.
INFO

- Malaria Risikogebiete
- Foto: wikimedia
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