Allergien plagen die Kremser
BEZIRK. Wenn im Frühjahr der Bezirk aufblüht, gibt es immer mehr Menschen, die lästiges Niesen, Halsschmerzen und juckende Augen plagen. Während die einen die wärmenden Sonnenstrahlen mit Ausflügen in die Natur und gemütlichen Picknicks verbinden, heißt's für die anderen ab zum Onkel Doktor für die Allergiker-Arznei.
Kaum wird es im Bezirk wärmer, drängt es Luft- und Sonnenhungrige wieder ins Freie. Was für viele die einfachste Sache der Welt ist, gibt es auch jene , die beim ersten blühenden Haselnussstrauch rote, rinnende Augen bekommen und ... hatschi … sich mit einer beleidigten Nase reagieren.
Jürgen Beck aus Krems kennt das Leiden. Er weiß wie heftig er bei Birke, Esche und Erle, die zur Zeit den Allergikern zu schaffen machen, reagiert. „Wenn es ganz schlimm ist, nehme ich die vom Arzt verschriebenen Tabletten ein. Doch heuer geht es noch und nach jedem Regen wird es ohnehin besser.“
Wenn die Gräser zum Blühen anfangen, ist Michael Schöfmann auf der Hut. „An Rasenmähen brauche ich erst gar nicht denken. Es gibt Tage, da bleibe ich im Haus, obwohl es nach einer Therapie mit Spritzen vor einigen Jahren, leichter geworden ist.“, freut sich der Familienvater, der auch gewisse allergische Reaktionen bei seinen Kindern feststellen musste.
Aber nicht nur Pollen mindern die Lebensqualität durch ihre Auswirkungen, eine Menge von Lebensmittelunverträglichkeiten haben eine ähnliche Auswirkung. Christiane Aigner erzählt, dass sie eine Woche stark geschwollene Augen hatte, die extrem juckten: „Ich bekam deshalb sogar Infusionen und es dauerte ewig bis die Schwellung zurückgegangen ist." Bei der Kremserin wurde eine Eiweiß-Unverträglichkeit festgestellt.
Die Bezirksblätter fragten nach, wann ein Arztbesuch erforderlich wird.
Internist Christoph Döller sagt dazu: „Man muss fünf Arten bei Allergien unterscheiden. Meistens melden sich die Betroffenen sowieso, weil Niesreiz, juckende Augen und Halskratzen unangenehme Symptome sind. Bei Typ 1 und Typ 3 mit Atemnot, großflächigen Ausschlag, Schweißausbrüche, starkes Herzklopfen wie zum Beispiel nach einem Wespenstich oder durch Eiweiß hervorgerufen - ist sofortige Hilfe durch einen Arzt erforderlich. In diesem Fall sollte der Notdienst unter der Nummer 144 verständigt werden.
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