Diabetes & Cholesterin: Mythen und Fakten
Mini Med-Vortrag: Was bringt eine Lebensstiländerung wirklich?
KREMS. Eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten und mehr Bewegung sind für die Gesundheit immer ein Gewinn. Allerdings gibt es besonders im Falle erhöhter Cholesterinwerte manchmal zu hohe Erwartungen. Im Fall einer Diabetes II Erkrankung kann die Gewichtsreduktion durch eine Lebensstiländerung aber sehr viel bewirken. Diese Botschaft brachte der Stoffwechselexperte Rudolf Prager vom Krankhaus Hietzing im Rahmen eines Mini Med-Vortrages an das interessierte Publikum im Audi Max der Donau-Universität Krems.
Diabetes II
Übergewicht, falsche Ernährung und Vererbung sind nach wie vor die Hauptursachen an Diabetes II zu erkranken. „Besonders gefährlich ist das Bauchfett, das sogenannte viszerale Fett“, so Rudolf Prager. Daher sagt der Bauchumfang oder mehr über das Diabetes Risiko aus, als der vielgepriesene Body-Maß-Index (BMI). In der Diabetes Therapie stehen mittlerweile neue Medikamente zur Verfügung, die das Abnehmen erleichtern, denn: „Durch Bewegung und weniger Kalorien im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung kann die Dosierung der Medikamente stark reduziert werden oder die Erkrankung Diabetes II sogar wieder verschwinden.“
Das „böse“ Cholesterin
Wenn von erhöhten Cholesterinwerten (Blutfettwerten) die Rede ist, betrifft das zumeist das LDL-Cholesterin, das sogenannte „böse“ Cholesterin, das unbehandelt Gefäße verkalken und in der Folge einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen kann. Wenn Diabetiker erhöhte Cholesterinwerte haben, steigt das Risiko extrem. Eine Absenkung ist daher wichtig, durch eine fettarme Ernährung oder – vor allem bei Begleit- oder Vorerkrankungen – durch Medikamente. Hier stehen neben den bewährten Statinen auch neue Antikörper-Medikamente zur Verfügung. Weitere Informationen zum Thema auf www.minimed.at.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.