Universitätsklinikum Krems
Die Innere Medizin ist in neuen Händen

- Josef Singer und Martin Pecherstorfer
- Foto: Universitätsklinikum Krems
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Am Landesklinikum Krems gibt es einen personellen Wechsel: Martin Pecherstorfer übergibt die Leitung der Inneren Medizin 2 an Josef Singer.
KREMS. Nach fast 20 Jahren im Klinikum und 10 Jahren als Leiter der Abteilung übergibt Martin Pecherstorfer die Führung der klinischen Abteilung für Innere Medizin 2/Gastroenterologie, Hämato-/Onkologie und Palliativmedizin an den in der Krebsforschung renommierten Josef Singer, welchen er als Assistenz- und Oberarzt ausbildete und aufbaute.
Experte in Krebsforschung
„Mit Primar Singer konnten wir einen Experten mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Krebsforschung gewinnen. Sein Engagement in der Forschung, der Ausbildung und bei der Etablierung von neuen Therapieansätzen ist außergewöhnlich. Natürlich wünsche ich auch Prim. aD Martin Pecherstorfer alles Gute für seinen weiteren Lebensweg“, betont der für Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.

- Josef Singer und Martin Pecherstorfer
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Pechersdorfer wird fehlen
„Er wird uns fehlen“ sind sich die Kolleginnen und Kollegen einig, wenn sie über ihren ehemaligen Primar Martin Pecherstorfer sprechen. Nach fast 10 Jahren als Leiter der Inneren Medizin 2 und Onkologie (=Wissenschaft von der Entstehung, Entwicklung und Behandlung von Krebserkrankungen) hat Pecherstorfer die Leitung abgegeben und unterstützt das Team auf geringfügiger Basis weiterhin in der Ambulanz.
Am Aufbau der Onkologie beteiligt
Martin Pecherstorfer kam als erster auf Onkologie spezialisierter Mediziner 2008 ins Universitätsklinikum Krems und baute die Abteilung über Jahre nachhaltig auf. So zählen aktuell achtzehn Fach-, sieben Assistenzärztinnen und –ärzte, sowie eine Allgemeinmedizinerin zur Abteilung. Die im Klinikum gut etablierte und nicht mehr wegzudenkende Palliativstation, unter der organisatorischen Leitung von Oberärztin Gudrun Kreye, sowie die Gastroenterologie sind zudem ebenfalls Teil der Inneren Medizin 2.
Fliegender Übergang
„Mein ursprünglicher Plan war es nie, Onkologe zu werden. Dennoch hat sich dieser Weg durch viele unvorhergesehene Gegebenheiten entwickelt und ich könnte mir heute kein anderes Fach mehr für mich vorstellen,“ betont Pecherstorfer, der seine Fachrichtung bereits unzähligen Studentinnen und Studenten, sowie Turnusärztinnen und -ärzten näherbrachte.

- Das Universitätsklinikum Krems
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Beteiligt an KL-Gründung
Aufgrund seiner neben der Patientenbetreuung umfangreichen Forschungstätigkeit wirkte er maßgeblich bei der Gründung der Karl Landsteiner Privatuniversität mit und war unter anderem an der Erstellung des allerersten Lehrplanes beteiligt.
„Ich weiß jedoch, dass ich die Abteilung in die besten Hände übergeben kann. Ich durfte Josef Singer von Beginn seiner Facharzt-Tätigkeit begleiten – er wird die Abteilung jedenfalls nachhaltig weiterbringen,“ ist sich der ehemalige Primar sicher.
Weiterentwicklung im Fokus
Weiterentwicklung steht für den neuen Primar der klinischen Abteilung für Innere Medizin 2 jedenfalls klar im Fokus: „Selbstverständlich steht für uns die bestmögliche Behandlung von Krebspatientinnen und –patienten im Vordergrund. Daher werde ich den bereits begonnenen Ausbau unserer onkologischen Tagesklinik weiter forcieren und vor allem auch die Forschungstätigkeit in Form von zB klinischen Studien nachhaltig fördern,“ erklärt Primar Josef Singer, neuer Leiter der Abteilung.
Laufbahn in der Krebsforschung
Der 40-jährige Mediziner bringt eine beeindruckende Laufbahn in der Krebsforschung mit: Am King´s-College in London sowie an der Harvard Medical School in Boston lernte er im internationalen Setting von Expertinnen und Experten und schloss in Österreich sein PhD Studium sowie die Habilitation mit dem Schwerpunkt Immuntherapie ab. Nun wendet er in seinem beruflichen Alltag jene Dinge an, welche er bereits erforschte und hat somit die Möglichkeit Patientinnen und Patienten Zugang zu neuen Medikamenten und Therapien zu geben.

- Die Innere Medizin ist in neuen Händen.
- Foto: Archiv RMA/Necker
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Krebszentren sind wichtig
In den kommenden Jahren rechnet der neue Primar aufgrund der älter werdenden Bevölkerungsstruktur mit einer Zunahme an Krebserkrankungen, weshalb er die Schaffung von zertifizierten Krebszentren nachdrücklich unterstützt. So ist die klinische Abteilung für Innere Medizin 2 maßgeblich an der Zertifizierung des Prostatakrebszentrums beteiligt und auch Teil von weiteren geplanten Zertifizierungen.
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