Ein Herz für das versteckte Viadukt
BEZIRK. In der Nähe des Bahnhofs Ottenschlag, einen halben Kilometer hinein in die Wildnis liegt ein verstecktes Viadukt.
"Dieses Viadukt (über 100) Jahre alt ist ein wunderschönes Bauwerk, welches sich idyllisch in die Landschaft einfügt und jetzt existenzgefährdet ist, da die Strecke von Waldhausen - Martinsberg - Gutenbrunn von den ÖBB an eine deutscha Abbruchfirma verkauft wurde und die Schienen bereits abgebaut wurden", so schrieb Erwin Pölzl Ende 2014 an das Bundesdenkmalamt, Abteilung für Technische Denkmale.
Ein Herz für die Bahn
Erwin Pölzl, der selbst pensionierter Eisenbahner ist, hat sein Herz der Erfindung Eisenbahn geschenkt, was sich in dem liebevoll ausgestatteten Schwarzenauer Eisenbahnmseum zeigt.
Der Erhalt des Viadukts liegt Erwin Pölzl am Herzen. Aber auch die dazugehörige Strecke. "Es droht jetzt auch der totale Abbau der Trasse von Waldhausen bis Martinsberg-Gutenbrunn und eine anderweitige Verwendung der Grundstücke, welche eine eventuelle Reaktivierung der Strecke nicht mehr ermöglichen würde", schrieb Erwin Pölzl an das Bundesdenkmalamt.
Zudem bat er die Verantwortlichen, zu prüfen ob neben dem Viadukt auch der Streckenabschnitt unter Denkmalschutz gestellt werden könnte.
Denkmalamt sagt nein
Die Verantwortlichen vom Bundesdenkmalamt reagierten bereits auf Erwin Pölzls Ansinnen: Bereits in den 1980er Jahren hätten umfangreiche Erhebungen stattgefunden, die zur Folge hatten, dass viele Hoch- und Tiefbauten sowie Streckenabschnitte unter Denkmalschutz gestellt wurden. Gerd Pichler, der Abteilungsleiter für Spezialmaterien fügte auch hinzu: "Bei der von Ihnen angeführten Bahnstrecke handelt es sich um eine tpische Nebenbahnstecke Niederösterreichs, welche zwar landschaftlich reizvoll ist, aber keine Besonderheit im Sinne des Denkmalschutzgesetzes aufweist."
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.