Eine Droßer Familie spricht über die Erfahrung als Gastfamilie
Youth for Understanding (YFU) ist ein gemeinnütziger Verein, der einer international vernetzten Schüleraustauschorganisation angehört. Es ist uns eine Herzensangelegenheit Menschen mit unterschedlichem kulturellen Hintergrund miteinander in Verbindung zu bringen. In Österreich organisiert YFU seit knapp 10 Jahren sowohl den ein- bzw. halbjährigen Auslandsaufenthalt für Österreicherinnen und Österreicher, als auch den Aufenthalt für ausländische Schülerinnen und Schüler in Österreich. Es ist uns ein besonderes Anliegen, Gastfamilien und Austauschschüler während der aufregenden Zeit professionell zu betreuen, gemeinsam Erfolge zu feiern und Familien über kulturelle Grenzen hinweg zu vereinen.
Daniela Grulich aus Droß nahm das Gastkind Camila aus Argentinien auf. Sie und ihre Familie findet es spannend, ein fremdes Kind in der Familie wie ein eigenes Kind zu integrieren.
"Die Vorstellung war auch, dass dadurch wieder frischer Wind in alte Beziehungs- und Verhaltensmuster kommt und wir motiviert sind, mehr gemeinsam zu unternehmen", sagt die Gastfamilienmutter. In der ersten Woche musste Daniela Grulich vor allem übersetzen und Fragen gestellt . "Ich habe gehofft, dass sie sich den Umständen entsprechend wohl fühlt. Anfangs war sie sehr viel in ihrem Zimmer, praktisch nur zu den Mahlzeiten anwesend, aber nachdem wir ihr gesagt haben, dass es schön wäre, sie mehr im Wohnzimmer bei uns zu haben, hat sie das augenblicklich verändert", erklärt Grulich und ergänzt: "Wir gehen gerne gemeinsam zum Heurigen, machen gelegentlich Ausflüge in den Kletterpark oder nach Wien, wo Cami allerdings schon viel öfter alleine war. Nachdem sie selber so viel unterwegs ist, sind wir jetzt leider nicht mehr so motiviert, viel wegzufahren , aber beim Urlaub in Tirol haben wir sehr viel Zeit miteinander verbracht und Cami hatte auch Freude am Wandern." Zu der Frage "Warum sollten andere auch Gastfamilie werden?", beantwortet Grulich: "Weil es eine tolle Erfahrung ist, die ich nicht mehr missen möchte und weil es die Toleranz der ganzen Familie schult."
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