Langenlois
Großartiger Winzer-Slam unterm Gewitterhimmel
LANGENLOIS (mk) Zum „Winzer-Slam“ hatte das Weingut Nastl am Abend des 13. August 2020 geladen - und an die dreißig Gäste erlebten etwa ab 19.30 Uhr eine mitreißende Präsentation von literarischen Texten - vor der Kulisse des alten Nastl-Presshauses am Kühsteingraben und unter einem eindrucksvollen, wolkenverhangenen Gewitterhimmel.
Nach einem Empfang im Erdgeschoss des Presshauses - bei Schmankerln wie Pflaumen im Speckmantel und einem Glas Rieslingsekt aus dem Hause Nastl - folgte unter der Leitung von Christian Nastl eine Besichtigung des Presshauses, seiner historischen Kellerröhren und seiner modernen Produktionsanlagen. In der dritten Etage öffnete sich den Besuchern - darunter auch Bürgermeister Harald Leopold und Ursin-Haus-Geschäftsführer Wolfgang Schwarz - schließlich auf der Terrasse ein beeindruckendes Panorama: ein freier Blick auf die Obere Stadt mit der Nikolauskirche, auf das Loisbach-Tal und auf die gegenüber liegenden Rieden. Hier oben hatte Alexander Nastl ein sehr feines und schmackhaftes Büffet angerichtet, das zusammen mit dem leichten VelKam des Hauses auf großen Zuspruch und viel Lob stieß.
Kurz vor 19.30 Uhr startete dann der Winzer-Slam: ein Poetry-Slam verbunden mit einer Verkostung von Nastl-Weinen, bei der Slam-Moderator JoNas Scheiner Gastgeber Christian Nastl als „Chauffeur des Rausches“ bezeichnete, der Gäste und Auftretende aufs Beste durch Weine und Rieden lenkte. Mit je drei Beiträgen wetteiferten Mike Hornyik aus Pressbaum („Manchmal fühl ich mich wie Moos“), Isabella Scholda aus Baden („Ich zünd meinen Drucker an!“) und Lokalmatador Wolfgang Kühn („A Summer ohne Di“) in lyrischen Geschichten und erzählenden Gedichten. Drei Paare aus dem Publikum bewerteten die jeweiligen Auftritte - und am Ende hatte Isabella Scholda die Nase vorn, deren abschließende „Lasagne“ ganz besonders gefeiert wurde und von der Jury dreimal die Höchstnote erhielt. Hornyik und Kühn teilten sich den zweiten Platz.
Im Anschluss an diesen Slam standen bei einer „Raritäten-Probe“ ganz besondere Weine des Weinguts Nastl im Wettbewerb um die Gunst des Publikums - doch hier war keine Abstimmung mehr nötig: Alle Kandidaten waren Siegertypen.
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