Hundehalter unter Beschuss
In Langenlois sorgte ein von Kampfhunden attackierter Welpe in der Vorwoche für Aufregung. Nach dem Hundehaltegesetz NÖ, das seit 29. Jänner gültig ist, müssen gefährliche Hunde mit einer roten Marke gekennzeichnet sein.
LANGENLOIS (don). Im Garten eines Hundebesitzers in Langenlois sind ein Staffordshire-Terrier, mehrere Mischlinge sowie ein Schäferhund untergebracht. Bereits mehrmals kritisierten Anrainer die Hundehaltung und sprachen von Tierquälerei, da es immer wieder zu gegenseitigen Attacken käme, besonders dann, wenn der Hundebesitzer außer Haus ist.
Hundebesitzer versteht Verhalten seiner Hunde
Für Hundebesitzer Christian K. ist das Verhalten der Tiere aber nachvollziehbar. Er sagte dazu, er sei das Alpha Tier und wenn er außer Haus ist, dann komme es eben in einem Rudel zu Machtkämpfen. ZumVorwurf der nicht artgerechten Hundehaltung rechtfertigt sich Christian K. und sagt, dass er die Zwingerhaltung vermeidet und außerdem das Areal ohnehin sehr gut abgesichert sei.
Die Polizei Langenlois und der Langenloiser Bürgermeister Hubert Meisl kennen diesen Fall bereits länger. Bereits im März musste die Polizei den Tierhalter aufsuchen, da einer seiner Hunde ohne Aufsicht auf der Straße spazierte. „Die Einfriedung des Gartens war nicht dicht genug und so konnte der Hund auf die Straße entweichen“, bestätigt Bgm. Hubert Meisl, der meint: „Die Anrainer sind wirklich beunruhigt. Seit dem 28. Juli ist das neue Tierhaltegesetz auch rechtskräftig. Laut diesem Gesetz hat Herr K. mehrmals verstoßen. Wir rechnen mit einem behördlichen Beschluss, der die Wegnahme der Hunde rechtfertigt. Mittlerweile stellt diese Situation eine Belastung für unsere Gemeinde dar und wir freuen uns, wenn die Einwohner wieder ohne Angst leben können. Wahrscheinlich werden wir die erste Gemeinde in Niederösterreich werden, in der das neue Hundehaltegesetz angewendet werden wird. “
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