Kremser Radfahrer: Ein Leidgeprüfter auf dem Weg zurück

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Kletterspezialist Gerald Leutgeb lässt sich nach einer neuerlichen krankheitsbedingten Zwangspause nicht unterkriegen.
Seine Leidenschaft: der Radsport. Seine Spezialdisziplin: Bergrennen. Gerald Leutgeb, der seit Jahrzehnten als „Kremser Gämse“ für den ÖAMTC Tiroler Radler Bozen Hochprozentiges in Form von Straßensteigungen liebt, war diese Saison wieder einmal für lange Zeit zum Pausieren verurteilt. Schon vor acht Jahren hatte er eine heimtückische Krankheit besiegt.
Heuer begann alles Ende April mit einer Prostatitis, die schlussendlich die ganze Saisonplanung zunichte machte: „Ich habe mich wohl bei einem Rennen verkühlt, die auftretenden Komplikationen setzten mich für die folgenden sieben Monate endgültig außer Gefecht.“
Dass Leutgeb von einem Tag auf den anderen plötzlich zum sportlichen Nichtstun gezwungen war, traf den Radrennfahrer mit Leib und Seele nicht nur sprichwörtlich bis ins Herz: „Mein Körper rebellierte. Ich hatte durch die fehlende Belastung wie die rund wöchentlichen 500 Trainingskilometer auf einmal Herzrasen und Herzrhythmusstörungen.“
Dass der 57-Jährige nun im Winter vorerst einmal wieder die Kraftkammer aufsuchen und auf das Ergometer steigen kann, verdankt er seinem Kremser Urologen Christian Fürst. „Nur seiner intensiven und engagierten Betreuung habe ich es zu verdanken, dass ich jetzt wieder an ein Comeback denken kann“, so der Unermüdliche.
Die Gesundheit hat natürlich auch in Zukunft beim Kremser Radsport-Evergreen Priorität, wenn er im Frühjahr wieder ins Renngeschehen einsteigtl: „Den dritten Bergstaatsmeister nach 2015 und 2016 in der Master III-Klasse holen, das wäre mein großer Traum.“
Und dann beginnen seine Augen zu glänzen, wenn er an ans Frühjahr denkt „Endlich wieder den alten Wochenrhythmus auf dem Rad genießen und sich an den Wochenende mit der Konkurrenz messen können!“ Die „Kremser Gämse“ ist auf dem Weg zurück, um neue Gipfel zu erklimmen.
Text: Bernd Bauer


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