Nach dem Tod des Austro-Elvis
"Ron Glaser wird immer ein Teil der Dudes bleiben"

Frisch gebackene Ehrenbürger: Ron Glaser (l.) und Rene Grohs (r.) mit Jason L. Shelton, dem damaligen Bürgermeister von Tupelo, Mississippi, USA. | Foto: privat
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  • Frisch gebackene Ehrenbürger: Ron Glaser (l.) und Rene Grohs (r.) mit Jason L. Shelton, dem damaligen Bürgermeister von Tupelo, Mississippi, USA.
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"Schockiert und traurig" nach dem Tod von Ron Glaser: Die Bezirksblätter befragten Rene Grohs, langjährigen Weggefährten und ehemaligen Manager, zum viel zu kurzen Leben des besten Elvis-Interpreten Europas.

KREMS/ NÖ. Es war am 14. April 2015, als Ron Glaser, Rene Grohs und Mika Stokkinen The Ridin Dudes gründeten.
Eine Band, und deren Name, die zur Erfolgsgeschichte werden sollten:
Durch harte Arbeit, stundenlange Proben und Konzepterarbeitungen, und nicht zuletzt dem Zusammenspiel der Band und Ron Glasers besonderer Stimme!
Rene Grohs übernahm die Seite des Managements und los ging es quer durch Europa – von Großbritannien, Deutschland, Ungarn, Italien bis in die USA – 40 Shows im Jahr, ausschließlich dem King gewidmet!
Als Förderer der ersten Stunde betrat auch sogleich Peter Rapp die „Bühne“ der Dudes - wurde zum Fan und Freund und zu einem Teil der Band.

Ron war kein Imitator

Auch wenn Ron Glaser sich den Songs und auch dem Leben von Elvis Presley gewidmet hatte, wehrt sich Rene Grohs gegen den Ausdruck "Elvis-Imitator": "Ron war kein Imitator. Er ist immer authentisch geblieben und hat sich nie als solcher verkleidet. Es hat nur einen Elvis gegeben und diesen kann man nicht ersetzen", darin waren sich die beiden immer einig. So wie auch die Band!
Es ging darum, seine Musik in Würde und mit einem Augenzwinkern in unserer Zeit weiter am Leben zu erhalten, mehr nicht.

Erfolg in den USA

Deswegen unterschied sich Ron von den Elvis Tribut-Artists in den USA, die ohne Verkleidung und Schminke nicht einmal auftreten dürfen. Diese Maskerade hatte der "Austro-Elvis" nicht nötig. Auch wenn er die Stimme des Kings hatte, so war er doch er selbst geblieben und hatte damit sogar in den USA für Aufsehen gesorgt.
Im Oktober 2019 erhielt er die Ehrenbürgerschaft von Elvis´ Geburtsstadt Tupelo, Mississippi.
Wie kam es dazu?
Rene Grohs: "Ich organisierte eine Fanreise zum dortigen Elvis Festival, für welches wir zu einem Lokalaugenschein reisten.
Unsere Erfolgsgeschichte in Europa beeindruckte die Stadtführung so sehr, daß wir beide ins Rathaus eingeladen wurden und die Ehrenbürgerschaft verliehen bekamen.
Und Ron wurde gleich eingeladen, am Festival im darauffolgenden Jahr mitzuwirken."

Tupelo staunte

Die Menschen dort waren völlig erstaunt, dass dieser junge, österreichische Sänger, der so ganz anders aussah als der King, exakt seine Stimme hatte. Mit seiner Performance gewann Ron in Tupelo soviel Sympathien, dass ein von ihm und Chris Fillmore geschriebener Song, deren Lyrics von Elvis stammen, sogar zur Stadthymne erkoren wurde.
Elvis Presley erhielt 1958 im Fairpark den goldenen Schlüssel der Stadt Tupelo. Ron Glaser bekam diesen ebenfalls im Jahr 2020 verliehen.
Die Fanreisen wurden zum Erfolgsprojekt, doch vor einem Jahr sollte es bei The Ridin Dudes eine Wende geben, denn plötzlich trennten sich die musikalischen Wege Ron Glasers und der Band.

Ron lebt in den Shows weiter

"Wir haben uns, anders als viele zu glauben wussten, in Freundschaft getrennt", betont Rene Grohs und nennt sogleich den Grund: "Ron wollte sich ausschließlich den Elvis-Songs widmen, während sich die Dudes auch anderen Projekten widmeten."
Also gründete Europas bester Elvis-Interpret mit "The King´s Men“ eine neue Formation, während The Ridin Dudes sich neu orientierten.
Rene Grohs, und auch der Rest der Band, welche mit Ron immer freundschaftlich verbunden waren, betont aber: "Ron hinterließ eine Lücke, die niemand zu schließen vermochte.
Er bleibt unvergessen. Ron Glaser wird immer ein Teil der Dudes bleiben.“

Frisch gebackene Ehrenbürger: Ron Glaser (l.) und Rene Grohs (r.) mit Jason L. Shelton, dem damaligen Bürgermeister von Tupelo, Mississippi, USA. | Foto: privat
Ron Glaser in Tupelo | Foto: privat

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