"Tierschutz darf nicht beim Haustier enden"
Die heimischen Wildtiere, die weder Fürsprecher noch starke Stimmen haben, werden oft von anderen Interessensgruppen übersehen.
Jägerinnen un Jäger nahmen den Welt-Wildtier Tag, der bereits am 3. März war, zum Anlass, für die heimischen Wildtiere kräftig Laut zu geben.
"Tierschutz darf nicht beim Haustier enden", so die klare Aussage der Österreichischen Jagdverbände. Allen Heimtierhaltern, insbesondere den Hunden- und Katzenhaltern, ist eine besondere Verantwortung für ihre Heimtiere nicht nur gegenüber Menschen sondern auch gegenüber den freilebenden Wildtieren auferlegt.
Der Tierschutz darf heute nicht bei den traditionellen Heimtieren (Hunde, Katzen, Zierfische, Ziervögel...) enden. Auch frei lebende Wildtiere, wie Rehe, Feldhasen, Fasane, Wachteln, Rebhühner, Schnepfen und alle Singvögel, haben ein Recht auf Tierschutz.
Die ungestörte Kinderstube ist für Wildtiere ohnehin Illusion. Gefahren, ausgehend von Wetter, Beutegreifern oder Nahrungsengpässen - ebenso wie die Fragen nach Deckung und nach geeigneten Ruheplätzen - gehören für Wildtiere zum Alltag.
Die verantwortungsbewussten Menschen helfen mit, auch den Wildtieren ein möglichst ungestörtes Fortkommen zu gewährleisten. Der Mensch kann sich als Freizeitsuchender, als Sportler, als Bewirtschafter und auch als Jäger positiv einbringen: "Nicht immer, nich überall, nicht unbeschränkt" wäre schon ein erster Schritt, den Wildtieren auch Ruhezonen und Ruhezeiten zu gönnen und zu verwirklichen.
Einige wenige Regeln für uns Menschen, die ganz einfach zu befolgen sind:
• Auf den Wegen bleiben
• Gesperrte Gebiete bleiben im Grünland und auch im Wald tabu.
• Betreten von Feldflächen, wie Äcker, Wiesen, Brachen oder Stilllegungsflächen, nur mit Zustimmung des Grundeigentümers.
• Jede mutwillige Beunruhigung von Wildtieren sowie jede Beschädigung von wildwachsenden Pflanzen oder frei lebenden Tieren vermeiden.
• Jungwild bitte nicht berühren und nicht aufnehmen.
• Nester bitte nicht beschädigen, entfernen oder zerstören.
• Hunde bitte nur so verwahren, dass sie nicht abseits öffentlicher Wege umherstreunen.
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