Traurige Bilanz für Krems Land
Von 143 Toten bei Verkehrsunfällen sind zwölf aus dem Bezirk Krems Land.
¶BEZIRK KREMS. Der Blutzoll auf Österreichs Straßen kann drastisch reduziert werden. Mit Aufmerksamkeit, keinem unnötigen Wagemut und einwandfrei gewarteten Fahrzeugen hat man gute Chancen, dass ein Ausflug nicht ins Auge geht.
Dennoch haben 143 Menschen auf Niederösterreichs Straßen ihr Leben gelassen, 6.898 weitere Personen wurden laut Statistik bis Oktober 2011 verletzt. Auffallend zurückgegangen ist die Anzahl der Verunglückten bei jungen Verkehrsteilnehmern, während es bei den 55- bis 74-Jährigen einen merklichen Anstieg gab. Die Unfälle mit Fußgängern auf Schutzwegen bleiben ebenfalls auf einem alarmierend hohen Stand. Und doch zeigte man sich im Kuratorium für Verkehrssicherheit erleichtert, denn in Summe waren die Zahl der Unfälle, der Todesopfer und der Verletzten 2011 rückläufig. Einziger Wermutstropfen: Die Motorrad- und Radfahrer verunglückten um rund 15 Prozent häufiger als im Jahr davor.
Gefährlich: Wiedereinsteiger
Hauptgrund für den drastischen Anstieg ist die neue Risikogruppe der 45- bis 60-jährigen Wiedereinsteiger. „Viele Wiedereinsteiger erfüllen sich im mittleren Alter den Traum auf zwei Rädern. Durch die fehlende Fahrpraxis kann der lang ersehnte Ausflug mit dem neuen Motorrad aber schnell mit einem Unfall enden“, merkt Othmar Thann, Direktor des KFV an.
In Waldviertelvergleich führt der Bezirk Krems Land mit zwölf Todesopfern die Statistik an. Die Stadt Krems hatte Glück - es kam zu keinem tödlichen Unfall.
Ein deutlicher Anstieg von 158 auf 197 wurde bei den Verkehrsunfälen in Krems Land verzeichnet. In der Stadt dagegen ereigneten sich sieben Verkehrsunfälle (83) weniger als im Jahr zuvor.
Die Todesstatistik (bis Oktober 2011) im Waldviertel:
Waidhofen5
Zwettl5
Horn3
Gmünd2
Krems Land: 12
Krems Stadt: 0
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