Trend: Anrainer rufen Polizei
Aber: Wenn die Straße zu eng ist, zahlen nicht nur Parkgebühren-Flüchter, sondern alle
Immer mehr Anrainer nicht gebührenpflichtiger Zonen wollen fremde Parker durch Anzeigen vertreiben und schneiden sich so ins eigene Fleisch.
KREMS (sg). „Nimmt man es genau, dürfte in halb Krems niemand parken“, bestätigt Chefinspektor Otto Liebhart. Schließlich sind viele Straßen mit Gegenverkehr zu eng, um die erforderlichen fünf Meter Breite zu gewährleisten, ist eine Spur erst verparkt. Doch weil in weiten Teilen der Stadt Parken nun kostenpflichtig ist, verschlägt es viele Parkwillige in eben solche Nebenstraßen. Dies zieht eine immer häufiger auftretende Kettenreaktion nach sich. „Immer mehr Anrainer rufen die Polizei, wenn fremde Autos in ihren Straßen stehen“, erklärt Liebhart, „doch wir müssen dann jede Übertretung ahnden.“ So hätten auch schon viele Anrufer Strafzettel ausgefasst. „Das geht dann von den Anrufern aus, nicht von uns“, versichert der Kremser Postenkommandant.
Einbahn als Lösung des Problems
Die Schaffung von Einbahnführungen könnte unter Umständen ein guter Lösungsansatz sein, bestätigt man auch aus dem Magistrat. Denn in Einbahnen müssen nur 2,50 Meter Restfahrbahnbreite bleiben. Bei allen Maßnahmen müsse aber immer das Verkehrskonzept berücksichtigt werden, sonst könnten längere Verkehrswege oder eine Verlagerung des Verkehrs auftreten.
Prinzipiell würden Bürgeranliegen aber gerne von der zuständigen Magistratsstelle aufgegriffen und überprüft.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.